Scheer, Hermann

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Hermann Scheer ( Lebensrune.png 29. April 1944 in Wehrheim; Todesrune.png 14. Oktober 2010 in Berlin) war ein deutscher Politiker der Blockpartei SPD und Träger des Alternativen Nobelpreises.

Wirken

Scheer war im Schattenkabinett von Andrea Ypsilanti als Wirtschaftsminister vorgesehen. Scheer äußerte sich zum Thema Gladio. Über Jahrzehnte hinweg posierte Hermann Scheer aber vor allem als das „ökologische Gewissen“ der SPD. In dieser politischen Rolle wurde er nur noch (und nur zeitweise) übertroffen von dem 1926 geborenen Erhard Eppler.

Im Januar 2010 gründete Scheer zusammen mit weiteren Politikerinnen und Politikern aus SPD, Grünen und Linkspartei sowie Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen zudem das Institut Solidarische Moderne, das als linke „Denkwerkstatt“ einen politischen „Gegenentwurf zur Ideologie des Neoliberalismus“ entwickeln und die Möglichkeiten einer rot-rot-grünen Zusammenarbeit eruieren sollte.

Eppler und Scheer versuchten beide, einer Partei, die traditionell völlig auf blinde Technisierung und kritiklose Fortschrittsideologie gepolt war, die Ökologiefrage näherzubringen. Darin sind sie vollumfänglich gescheitert. Die SPD bejubelt heute unverändert alles – von 5G über „autonome Fahrzeuge“ auf gewöhnlichen Straßen bis zu Glyphosat – was Hintergrundmächte als technologische Leitlinie vorgeschrieben haben. Die toxikologische und die anthropologische Dimension der Ökologiefrage hat die Sozialdemokratie als Partei niemals beschäftigt. Allein der phraseologische Teil des Umweltthemas, allein dessen NWO- und UN-Aspekt, ist innerhalb der SPD überhaupt Thema geworden.

Mitgliedschaften/Ämter

Scheer war Mitglied im Beirat des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, im Kuratorium der Ludwig-Bölkow-Stiftung und der Stiftung energiewerk, Beiratsvorsitzender der Stiftung NaturFreunde Baden-Württemberg, General Chairman des World Council for Renewable Energy (WCRE) und ehrenamtl. Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e. V.

Verweise