Gladio

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GLADIO   ZBV-Truppe: Signet und Leitspruch

Gladio (it. | dt. Schwert) ist eine Geheimorganisation von NATO, CIA und britischem Auslandsgeheimdienst MI6.

Erläuterung

Um sich von Mordverdacht und Mafiatätigkeiten freizukaufen, enthüllte Giulio Andreotti im Jahre 1990 die Existenz der italienischen Gladio-Sektion. Die im Kalten Krieg etwa 1950 gegründete Organisation existiert nach dem Enthüllungsskandal in sämtlichen Ländern des Westens angeblich seit 1991 nicht mehr. Die deutsche Sektion wurde vom BND geführt, zuletzt von dem ehemaligen BND-Agenten und Buchautoren Norbert Juretzko.

Nach Enthüllung diskutierte das Europäische Parlament den Gladio-Skandal. Im Amtsblatt C 324/201 heißt es:

„In der Erwägung, daß diese Organisation sich seit mehr als vierzig Jahren jeglicher demokratischer Kontrolle entziehen konnte, und daß sie von den Geheimdiensten der betreffenden Staaten in Zusammenarbeit mit der Nato geleitet wurde“, verurteilt das Europäische Parlament „die Einrichtung von geheimen Organisationen zwecks Einflußnahme und Durchführung von Aktionen“ und fordert eine volle Aufklärung. Aber nur Belgien, die Schweiz und Italien richteten parlamentarische Untersuchungskommissionen ein und veröffentlichten ihre Berichte.

Aktivitäten

Dennoch ist Gladio weiterhin aktiv. Die Terrororganisation ist direkt der VS-CIA unterstellt. Ziel der Gruppierung ist es, Terroranschläge auf völlig unschuldige Bürger zu verüben, um somit Unsicherheit und Angst zu schüren und das Sicherheitsbedürfnis der Bürger zu erhöhen. Es existieren in allen europäischen Ländern (einschließlich Schweiz) Gladio-Zellen.

Versucht wurde, durchgeführte Anschläge vor 1990 zuerst dem Linksextremismus, nach 1990 verstärkt dem angeblichen Rechtsextremismus zuzuschieben.

Öffentlich bekannt wurde das Auffinden von Waffen- und Munitionsdepots in Deutschland im Bereich der Zonengrenze zur SBZ/DDR sowie im angeblich seit 1945 auf „ewig” neutralen österreichischen Teil des Deutschen Reiches.

Es wird spekuliert, daß Gladio mittlerweile in direktem Bezug zu den Bilderbergern und deren Ziel einer neuen Weltordnung steht.

Der Organisation zugerechnete Terroranschläge:

Mutmaßliche Verwicklungen:

Der Schweizer Historiker Daniele Ganser publizierte eine umfangreiche Studie über die Arbeit der Organisationen. In elf Nato-Staaten und in den neutralen Ländern Schweden, Schweiz, Österreich und Finnland seien diese tätig gewesen. Außerdem hätten die Gruppen auch in einigen Ländern massiv innenpolitisch interveniert - zumindest in Belgien, Griechenland, der Türkei, Frankreich und Italien, etwa beim Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna 1980. Ganser sieht in den geheimen paramilitärischen Truppen der Nato zweierlei: Sie waren einerseits kluge Vorsichtsmaßnahme, aber auch Quelle des Mißbrauchs und Terrors. „Es kann nicht hingenommen werden, dass Steuergelder dafür verwendet werden, Bürger zu töten.“ , sagt er im Gespräch mit sueddeutsche.de. Die Fakten zeigten, daß die Legislative „nicht in der Lage war, die Geheimarmeen wirksam zu kontrollieren. So etwas ist zwar aus totalitären Staaten bekannt – aber für Demokratien ist es zumindest überraschend“, so Ganser weiter. Eine umfassende Aufklärung scheitere aber daran, daß die Nato Protokolle und Aufzeichnungen über ihre Netzwerke bis heute nicht zugänglich mache.

Filmbeiträge

Daniele Ganser: GLADIO – NATO-Geheimarmeen in Europa

Täter, Attentäter, Einzeltäter: Rechtsterrorismus und NATO-Geheimarmee Gladio –
Daniele Ganser im Gespräch mit Karl-Heinz Hoffmann

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Träger des alternativen Nobelpreises Hermann Scheer
über die NATO-Untergrundarmee „GLADIO“

Zitat

  • „Man mußte Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. [...] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“Vincenzo Vinciguerra, angeblicher italienischer „Rechtsradikaler“ im Auftrag von Gladio

Siehe auch

Literatur

Verweise