Schirmer, Hermann

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Hermann Schirmer (Lebensrune.png 2. Dezember 1897 in Stockheim, Oberfranken; Todesrune.png 12. Februar 1981 in Nürnberg oder Ost-Berlin) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker der KPD, der DKP, der USPD und der SPD.

Leben und Wirken

Schirmer war der Sohn eines Glasarbeiters und arbeitete bereits als Kind in einer Stockheimer Glasfabrik. Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges siedelte seine Familie nach Nürnberg über, wo Schirmer als Metallarbeiter beschäftigt war, sich 1916 der SPD anschloß und gewerkschaftlich tätig wurde. Von 1917 bis 1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg. 1918 wurde er KPD-Mitglied, 1919 USPD-Mitglied, 1924 erneut KPD-Mitglied, für die er dann 1929 Nürnberger Stadtrat wurde. Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten wurde Schirmer im KL Dachau interniert. Ab 1936 arbeitete er als Dreher. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht wurde Schirmer mit Zustimmung der VS-amerikanischen Besatzer wieder KPD-Stadtrat in Nürnberg und 1948 Erster KP-Landesvorsitzender in Bayern. Schirmer nahm am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee teil und gab ab 1956 das linke Kampfblatt „Tribüne“ heraus. Nach dem KPD-Verbot von 1956 war Schirmer erneut illegal tätig und wurde später Mitbegründer der DKP in Nordbayern. Für seine zersetzerische Tätigkeit erhielt er 1975 den Karl-Marx-Orden. Sein Sohn Gregor Schirmer übersiedelte bereits 1950 in die DDR und wurde Professor für Völkerrecht an der Universität Jena und später Abgeordneter der Volkskammer.[1]

Verweise

Fußnoten