Schlacht bei Lodsch
Die Schlacht bei Lodsch fand an der Ostfront im Ersten Weltkrieg vom 11. November bis zum 5. Dezember 1914 zwischen der deutschen und zaristischen russischen Armee statt. Bei dieser Schlacht wurde der Vormarsch der russischen Truppen in Richtung Posen und somit Berlin aufgehalten.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Im Zuge der Schlacht kam es zum Durchbruch von Brzeziny vom 21. bis 24. November 1914. Dort gerieten das Korps von General von Scheffer-Boyadel und die Division von Karl Litzmann sowie Teile der zugeteilten Kavallerie bei Brzeziny in äußerste Bedrängnis. Eine gewaltige gegnerische Übermacht hielt sie im Norden und Westen umklammert und von Südwesten strömten bereits neue russische Truppen gegen ihren Rücken, von der anderen Seite her drohte sich der Kessel zu schließen.
Am 22. November 1914 gab Scheffer-Boyadel den Befehl zum Durchbruch nach Osten, der in der Nacht vom 23. auf den 24. November trotz der Eiseskälte von -20° C und der Mitführung von 2.000 Verwundeten und über 10.000 Gefangenen gelang. Litzmann befreite dabei aus bereits abgeschnittener Position im Kessel von Lowitsch gegen einen weit an Zahl und Material überlegenen Feind eine Armeeabteilung, die bereits völlig von den Russen umklammert war.
Als dann neue deutsche Kräfte von Westen her am 6. Dezember eingriffen, wurde Lodsch eingenommen und die russische Armee wieder bis nach Warschau zurückgedrängt. Damit war die große russische Angriffsoffensive auf Berlin gescheitert.
Quellenwiedergabe
Über den Durchbruch:[1]
Literatur
- Karl von Wulffen: Die Schlacht bei Lodz. Unter Benutzung amtlicher Quellen, 1918 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Ernst Friedrich Wilhelm Eilsberger: Der Durchbruch bei Brzeziny am 24. November 1914, 1930