Schlacht von Mesen

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Die Schlacht von Mesen (Messines) war der Auftakt zur Dritten Flandernschlacht während des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland. Nach anfänglichen Scharmützeln mit Beginn am 21. Mai 1917, die sich aber festliefen, zündeten die Gegner am 7. Juni 1917 gegen vier Uhr Morgens 19 von insgesamt 22 Minen, die in den vorherigen zwölf Monaten in 15 bis 30 Metern Tiefe in Stollen von bis zu 8.000 Metern Länge unter die deutschen Abwehrstellungen gegraben worden waren. Durchschnittlich bestand jede Mine aus 21 t Sprengstoff, die größte Mine bei St. Eloi hatte sogar 42 t. Bei der Explosion starben innerhalb von 30 Sekunden etwa 10.000 deutsche Soldaten. Die Engländer und die mit ihnen verbündeten Kolonialtruppen feuerten nach dem Massenmord ein Trommelfeuer aus ca. 2.250 Geschützen auf die deutschen Stellungen ab. Neun alliierte Divisionen der britischen 2. Armee gingen dann zum Angriff über und wurden durch den Einsatz von Giftgas und 72 neuartigen Panzern unterstützt. Daraufhin brach die deutsche Abwehr endgültig zusammen.

Die Explosion der Minen war eine der größten nichtnuklearen Explosionen aller Zeiten. Eine der Minen konnte von den deutschen Truppen noch rechtzeitig entdeckt und entschärft werden. Am 17. Juni 1955 löste ein Blitzeinschlag die Explosion einer weiteren Mine unter einem Feld aus. Dadurch entstand ein Krater von 60 m Durchmesser und 20 m Tiefe. Es werden noch mindestens zwei bis möglicherweise sogar vier weitere damals nicht explodierte Minen vermutet, eine davon direkt unter einem Bauernhof. Da die Gänge aber mittlerweile eingestürzt sind, ist es unmöglich, die Zünder zu entschärfen.

Verweise