Schloß Seeburg (Hassegau)
Schloß Seeburg (Hassegau) wurde von den Erzbischöfen von Magdeburg sowie den Grafen von Mansfeld als Burg genutzt und um 1600 zum Schloß umgebaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als Burg und Schloß des Adels
Die Geschichte der Burg beginnt im 8. Jahrhundert als Volksburg (Fluchtburg) im Kampf gegen die Franken. Eine derartige nicht dauerhaft besetzte „Burg“form diente den umliegenden Siedlungen bei Gefahr als Zuflucht. Als feste Burg sperrte sie den Paß zwischen dem Süßen See und dem durch Bergbau verschwundenen Salzigen See. Ein Wehrgang verbindet die Unter- mit der Oberburg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde schon der Architekt Paul Schultze-Naumburg mit Umbauarbeiten betraut.
Als Gauschulungsburg
Seeburg im Mansfelder Land, stand als Ort nationalsozialistischer Schulung im Gau Halle-Merseburg in einer Reihe mit der zweiten Gauschulungsburg Wettin und den Gauschulen Lützen bei Weißenfels, Roitz bei Bitterfeld, in Bad Kösen an der Saale und in Stolberg im Harz. Die Burg war die erste Schulungsstätte im Gau. Auf den Gauschulungsburgen wurden mehrheitlich die Hauptsschulungskurse und weiter Sonderkurse und Sonderveranstaltungen abgehalten. 1938 wurde die Burg grundlegend umgestaltet. In der Unterburg wurden Wasch- und Schlafräume geschaffen. In der Oberburg die Schulungs- und Wirtschaftsräume sowie der Eßsaal.
Literatur
- Wagener, Willi: Die Gauschulungsburgen im Gau Halle-Merseburg. In: Baugilde. Heft 11. 1939. S. 361-366.