Schneider, Eulogius

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Eulogius Schneider

Eulogius Schneider (Lebensrune.png 20. Oktober 1756 in Wipfeld am Main; Todesrune.png 1. April 1794 in Paris) war ein deutscher Franziskanermönch, Dichter und Jakobiner in Straßburg.

Leben

Zu seinem Leben heißt es:

Zu europäischer Berühmtheit, weniger aufgrund seines literarischen Oeuvres, sondern vornehmlich als Reflex seiner blutigen Rolle als Chefankläger im Elsaß zur Zeit der Französischen Revolution, gelangte Eulogius Schneider ... Wie Konrad Celtis in dem Weinort Wipfeld bei Schweinfurt geboren, verlebte der begabte, aber umtriebige Schneider seine Schul- und Studienzeit in Würzburg und trat in Bamberg in den Franziskanerorden ein. Von dort führte sein Weg über das Amt als Hofprediger Herzog Karl Eugens von Württemberg und Professor für schöne Wissenschaften an der Universität Bonn nach Straßburg, wo er sich als radikaler Revolutionär engagierte und schließlich in Paris 1794 unter der Guillotine endete. Schneiders Lyrik prägt eine antiklerikale Haltung, die von einer starken erotischen Komponente begleitet wird. Lieder Schneiders finden sich auch heute noch in den Gesangsbüchern der Diözesen Würzburg und Bamberg z.B. ‚Sei gelobt und hochgepriesen heiligste Dreifaltigkeit‘. Auch der [...] protestantische Geistliche Schle(t)z rezipierte das Werk Eulogius Schneiders, dessen Kilianslied er an das Ende des Septemberheftes der von ihm redigierten ‚Fliegenden Blätter‘ des Jahres 1797 setzte.[1]

Literatur

Fußnoten

  1. Stefan W. Römmelt in Unterfränkische Geschichte – Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Eingliederung in das Königreich Bayern. Band 4/2, Echter Verlag, Würzburg 1989, Seite 663-664