Schutzhaftlager Oranienburg
Das Schutzhaftlager Oranienburg (Konzentrationslager Oranienburg) bestand von 1933 bis 1934 auf einem ehemaligen Brauereigelände in Oranienburg. Interniert wurden dort linksextreme Führungskader der SPD und der KPD als Schutzhäftlinge, um deren weiteren zersetzenden gesellschaftlichen Einfluß zu verhindern. Im Lager waren insgesamt einige hundert Menschen interniert, die in der Regel schon nach wenigen Monaten unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Nach der Röhm-Revolte wurde das bis dahin der SA unterstellte Lager am 14. Juli 1934 aufgelöst.
Literatur
- Wilhelm Schäfer: Konzentrationslager Oranienburg, Buch und Tiefdruck GmbH, Berlin 1934