Schwarzenberg (Adelsgeschlecht)

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Schwarzenberg ist der Name eines fränkischen und böhmischen Adelsgeschlechts. Die Familie zählte zum Hochadel.

Genealogie

„Jahreszahl x – Jahreszahl y“ gibt die Dauer der Inhaberschaft des jeweiligen Titels an

Haus Seinsheim

  • Erkinger († 917)
  • Conrad
  • ...
  • Apollonius d. Ä. († 1311)
  • ...
  • Hildebrand († 1386)
  • Michael (I.) († 1399)
  • Erkinger (VI.) (* 1362; † 1437) Kloster Pons Mariae Astheim wurde 1409 durch Erkinger und seine Gattin Anna von Bibra als Grablege für die Familie gegründet. - erwarb 1420 Schwarzenberg, wurde 1429 zum Freiherren ernannt und kaufte 1435 die Herrschaft Hohenlandsberg in Franken

Freiherren zu Schwarzenberg

  • 1429–1437 Erkinger (I.) (Wie oben Erkinger VI)
  • 1437–1469 Michael (II.); sein Bruder Sigismund (* 1430; † 1502) erhält Hohenlandsberg
  • 1469–1499 Michael d. J. (III.)
  • 1499–1510 Erkinger (III.[1])
  • 1510–1526 Wilhelm (I.)
  • 1526–1557 Wilhelm (III.[2]), erwirbt 1550 durch Heirat die Herrschaft Gimborn
  • 1557–1599 Adolf, kaiserlicher Heerführer und Begründer des heutigen Wappens

Freiherren zu Hohenlandsberg

Grafen von Hohenlandsberg

  • 1566–1596 Christoph (II.)
  • 1596–1646 Georg Ludwig; nach seinem Tod fiel Hohenlandsberg durch Testament wieder an Schwarzenberg zurück.

Grafen von Schwarzenberg

Fürsten zu Schwarzenberg

  • Johann Adolf I. zu Schwarzenberg (* 1615; † 1683), 1670 Fürst zu Schwarzenberg; ∞ Gräfin Maria Justina von Starhemberg, Tochter von Ludwig
  • Ferdinand Wilhelm Eusebius (* 1652; † 1703), dessen Sohn, 2. Fürst zu Schwarzenberg, 1688 Graf und 1698 gefürsteter Graf von Sulz; ∞ Gräfin Maria Anna von Sulz - seine Schwester beerbt ihren Gemahl Fürst Johann Christian von Eggenberg zu Krumau; damit fällt Krumau mit ihrem Tod 1719 an Schwarzenberg
  • Adam Franz Karl Eusebius (* 1680; † 1732), dessen Sohn, 3. Fürst zu Schwarzenberg, österreichischer Obersthofmarschall; ∞ Prinzessin Eleonora von Lobkowitz, Tochter von Ferdinand August, drittem Fürst von Lobkowitz
  • Joseph I. (* 1712; † 1782), dessen Sohn, 4. Fürst zu Schwarzenberg; ∞ Prinzessin Maria Theresia von und zu Liechtenstein, Tochter von Fürst Joseph I. - erhält das Fürstendiplom dahingehend erweitert, dass alle ehelichen männlichen wie weiblichen Nachkommen den Titel „Fürst“ bzw. „Fürstin“ führen dürfen und wird damit in den Reichsfürstenstand und den Stand eines böhmischen Fürsten erhoben
  • Johann I. Nepomuk (* 1742; † 1789), dessen Sohn, 5. Fürst zu Schwarzenberg; ∞ Gräfin Marie Eleonore zu Oettingen-Wallerstein, Tochter von Philipp Karl, Graf von Oettingen-Wallerstein

1. Majorat

  • Joseph II. (* 1769; † 1833), Sohn von Johann I., 6. Fürst zu Schwarzenberg, Herzog zu Krumau, Großgrundbesitzer; ∞ Prinzessin Pauline Caroline d'Arenberg, Tochter von Ludwig Engelbert, Duc d'Arenberg, Duc d'Aerschot
  • Johann Adolf II. (* 1799; † 1888), dessen Sohn, 7. Fürst zu Schwarzenberg, Herzog von Krumau, Großgrundbesitzer; ∞ Prinzessin Eleonore von und zu Liechtenstein, Tochter von Moritz Joseph Johann Baptist
  • Adolf Joseph (* 1832; † 1914), dessen Sohn, 8. Fürst zu Schwarzenberg, Herzog von Krumau, Major, Großgrundbesitzer und Politiker; ∞ Prinzessin Ida von und zu Liechtenstein, Tochter von Fürst Alois II.
  • Johann II. (* 1860; † 1938), dessen Sohn, 9. Fürst zu Schwarzenberg, Herzog von Krumau, Großgrundbesitzer, Abgeordneter und Major; ∞ Gräfin Therese von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg, Tochter von Fürst Karl Johann Nepomuk Ferdinand
  • Adolf (* 1890; † 1950), dessen Sohn, 10. Fürst zu Schwarzenberg; ∞ Prinzessin Hilda von Luxemburg und Nassau, Tochter von Großherzog Wilhelm; da die Ehe kinderlos blieb, adoptierte er 1940 den jüngeren Bruder seines Cousins Joseph III. (11. Fürst zu Schwarzenberg), Heinrich Herzog von Krumau
  • Joseph III. (* 1900; † 1979), Neffe von Johann II., 11. Fürst zu Schwarzenberg; letzter Sproß aus dem 1. Majorat

2. Majorat

  • Karl I. Philipp zu Schwarzenberg (* 1771; † 1820), Sohn von Fürst Johann I., 1804 Fürst zu Schwarzenberg, Landgraf von Sulz und Klettgau, Feldmarschall und Diplomat; ∞ Gräfin Maria Anna von Hohenfeld
  • Karl II. (* 1802; † 1858), dessen Sohn, Fürst zu Schwarzenberg, Feldzeugmeister und Verwaltungsbeamter; ∞ Gräfin Josefina Marie Wratislavova z Mitrowicz
  • Karl III. (* 1824; † 1904), dessen Sohn, Fürst zu Schwarzenberg, Gutsbesitzer und Abgeordneter; ∞ Prinzessin Wilhelmine Marie zu Oettingen-Oettingen, Tochter von Friedrich Kraft, Fürst zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein
  • Karl IV. (* 1859; † 1913), dessen Sohn, Fürst zu Schwarzenberg, Großgrundbesitzer und Politiker; ∞ I Gräfin Marie Terezie Kinsky von Wchinitz und Tettau; ∞ II Gräfin Ida Hoyos, Freiin von Sprinzenstein
  • Karl V. (* 1886; † 1914), dessen Sohn, Fürst zu Schwarzenberg; ∞ Gräfin Eleonore von Clam und Gallas
  • Karl VI. (* 1911; † 1986), dessen Sohn, Fürst zu Schwarzenberg; ∞ Antonie Leontine Prinzessin zu Fürstenberg, Tochter von Karl Emil
  • Karl VII. zu Schwarzenberg (* 1937), Sohn Karls VI., 1960 von Heinrich Herzog von Krumau (dem Adoptivsohn Fürst Adolfs) adoptiert, 12. Fürst zu Schwarzenberg, Herzog von Krumau, Außenminister der Tschechei; ∞ Terezia zu Hardegg auf Glatz und im Machlande

Weitere Persönlichkeiten

Aus der friesischen „nicht anerkannten“ Linie

  • Georg Frederik II. Baron thoe Schwarzenberg en Hohenlandsberg (* 1733; † 1783), friesischer Politiker und Schriftsteller
  • Johan Sicco Tjalling Camstra Baron thoe Schwarzenberg en Hohenlandsberg (* 1769; † 1829), niederländischer Politiker

Siehe auch

Fußnoten

  1. wegen eines Onkels gleichen Namens
  2. wegen Namensgleichheit eines früher Geborenen aus der älteren bayerischen Linie