Schwurgerichtssaal (Nürnberg)
Am 20. November 1945 begann im eigens umgebauten Schwurgerichtssaal, Raum 600 des Nürnberger Justizpalastes der Nürnberger Prozeß. Den nach den Prozessen wieder in den Ursprungszustand zurückgebauten Saal nutzt das Landgericht Nürnberg-Fürth bis heute für Verhandlungen des Schwurgerichts. Der Schwurgerichtssaal kann heute im Rahmen einer Führung (ergänzt durch eine kurze filmische Einführung, die auf historischem Material basiert) besichtigt werden. Unter der Bezeichnung "Memorium Nürnberger Prozesse" ist die Errichtung einer Erinnerungsstätte an diesem wichtigen Ort der Weltgeschichte geplant.
Nürnberg bewirbt sich mit Schwurgerichtssaal für Weltkulturerbe
Die Stadt Nürnberg hat sich mit dem Schwurgerichtssaal für die Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste der Unesco beworben. In dem Gerichtssaal sei das moderne Völkerstrafrecht entstanden, begründete der Sprecher der Nürnberger Denkmalsschutzbehörde, Daniel Ulrich, den Antrag. Die Stadt rechnet mit einem langwierigen Prüfungsverfahren der Unesco, das bis 2017 andauern könne.