Sieß, Gustav
Gustav Sieß ( 11. Dezember 1883 in Hamburg; 14. Oktober 1970 ebenda) war ein deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg und im Zweiten Weltkrieg Generalleutnant der deutschen Luftwaffe.
Leben
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges absolvierte er eine U-Boot-Ausbildung und war Kommandant von SM U 73, anschließend von SM U 33. In seiner Zeit als U-Boot-Kommandant versenkte er 261.399 BRT feindlichen Schiffsraums, unter anderem das größte Schiff der englischen Marine, die „Britannic“. Insgesamt konnte er als Kommandant 56 feindliche Schiffe versenken. Für seine Verdienste wurde er am 24. April 1918 mit dem Orden Pour le Mérite geehrt.
Im Zweiten Weltkrieg war er im Reichsluftfahrtministerium tätig und wurde am 1. April 1944 zum Generalleutnant befördert. Nach der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht kam er in sowjet-bolschewistische Gefangenschaft, aus der er völkerrechtswidrig erst 10 Jahre später im Jahre 1955 entlassen wurde.
Verweise
- Geboren 1883
- Gestorben 1970
- Deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg
- Deutscher Generalleutnant
- Kapitänleutnant (Kaiserliche Marine)
- U-Boot-Kommandant (Kaiserliche Marine)
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Korvettenkapitän (Reichsmarine)
- Stahlhelm-Mitglied
- Generalleutnant (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Kriegsgefangener