Sieben Briefe
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Sieben Briefe |
Produktionsland: | Dritte Reich |
Erscheinungsjahr: | 1944 |
Stab | |
Regie: | Kurt Bernhardt |
Drehbuch: | Vladimir Slavínský |
Produktion: | Prag-Film AG |
Musik: | Peter Brandt |
Kamera: | Josef Strecha |
Schnitt: | Maria Kull |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
O. W. Fischer | Felix Lombard, Schriftsteller |
Elfriede Datzig | Lilly, Tochter von Burger |
Paul Kemp | Kramer, Bildschriftleiter |
Fritz Odemar | Burger, Verlagsleiter |
Harald Paulsen | Kern, Oberkellner |
Andrews Engelmann | Eckrusch |
Mady Rahl | Die platinblonde Dame |
Alexander Engel | Dr. Torda |
Ernst Legal | Kriminalrat |
Victor Janson | Portier Zumm |
Ernst Dernburg | Untersuchungsrichter |
Karl-Heinz Peters | Gerichtschemiker |
Hans Paetsch | Kriminalkommissar |
Fritz jun. Rémond |
Sieben Briefe ist ein deutscher Spielfilm von 1944. Die Uraufführung fand am 29. März 1944 statt.
Handlung
Felix Lombard, seines Zeichens Bildberichterstatter und angehender Schriftsteller, verliebt sich Hals über Kopf in eine junge Dame, die er mit ihrem Vater in seinem Stammcafè zum ersten Male sieht. Daß Lilly die Tochter seines ihm noch unbekannten Chefs, des Verlagsdirektors Burger ist ahnt er nicht. Mit ihn geht er forsch ins Zeug, um ihre Bekanntschaft zu machen. Da der junge Mann auch Lilly gefällt, ist die Bekanntschaft schnell geknüpft. Pech nur, daß das nette junge Mädel schon morgen mit ihrem Papa in die Ferien fährt! Aber sie gibt Felix, Lombard eine Chance: ihr während der Tage ihrer Abwesenheit postlagernd sieben Briefe zu schreiben mit der Bedingung, sie so interessant zu halten, daß sie sich nicht langweile. Von sogenannten Liebesbriefen wolle sie nichts wissen. „Was ist das für eine blödsinnige Idee! Sieben dumme Briefe sollen über ein `Js` oder ‚Nein' entscheiden!" meint Felix Lombard :zu seinem Freunde Kramer, der im gleichen Verlag beschäftigt ist. Allein der rät ihm höhnisch, nunmehr seine vielgerühmte, dichterische Phantasie anzustrengen. Wenn das so einfach wäre! Aber dann gelingt es doch. Die gewohnte Umgebung seines Stammcafès inspiriert ihn zu einer aufregenden Kriminalgaschichte, in die er Kellner und Gäste in übertragenen Rollen einsetzt, während er sieh selbst mit der Schuld verdächtigt. Und die in Briefen mit Fortsetzung hingeschriebene Geschichte, die das Publikum miterlebt, ist in der Tat so fesselnd, unmittelbar und aufregend, daß Lilly, die Empfängerin, von Tag zu Tag gespannter, aber auch beunruhigter wird, da sie den Inhalt der Briefe für ein wirkliches Erlebnis hält. Selbst ihr Vater gerät eine Zeitlang in den Bann dieser Briefe, bis ihm die Sache verdächtig vorkommt, und eine telephonischee Anfrage bei seinem Freunde. dem Oberkriminalrat Dr. Kämme, ihn ins Bild setzt. Schmunzelnd läßt er seine Tochter, deren Verliebtheit in den Briefschreiber er bald heraus hat, weiterhin in ihrer Angst um dessen sich selbst zugedichtetes, kriminelles Schicksal zappeln, erfreut, in diesen Briefen den für seine Zeitung längst gesuchten, spannenden Roman gefunden zu haben. Nach Hause zurückgekehrt, macht sich Burger den Spaß, seinerseits nun Felix Lombard dem es ohnedies mit dem, was er sich da eingebrockt, nicht mehr ganz geheuer ist, in einige Aufregung zu versetzen. Aber dann löst sich zu allseitiger Zufriedenheit die allgemeine Spannung. Die beiden hoffnungsvollen jungen Leute, Lombard und Kramer, avancieren in höhere Posten des Verlagshauses und ersterer gar zum Schwiegersohn des Verlagsdirektors, dessen Tochter Lilly fortab größeren Wert auf eine mündliche denn schriftliche Korrespondenz mit dem Erwählten ihres Herzens legen dürfte.