Sozial

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Wort sozial (früher auch social und soziāl) ist abgeleitet vom lateinischen Wort socialis[1] (dt. Bedeutung: „kameradschaftlich“, „gemeinschaftlich“, im weiteren Sinne auch „gemeinnützig“, „hilfsbereit“ oder „barmherzig“) und bedeutet ein Denken und/oder Handeln, welches das Wohl einer Gemeinschaft beziehungsweise einer sozialen Gruppe zum Ziel hat.

Meyers Großes Konversations-Lexikon

Soziāl (lat., »gesellschaftlich«) heißt im weitern Sinn alles, was die gesellschaftlichen Beziehungen der Menschen zueinander betrifft; im engern Sinn wird das Wort in der Regel nur auf die wirtschaftlichen Beziehungen der Individuen, also die durch das Erwerbsleben geschlossenen, bezogen. Aber auch ständische oder aus dem allgemeinen Kulturleben folgende gemeinschaftliche Verhältnisse spielen bei der Verwendung des Wortes eine Rolle. In diesem Sinne spricht man von sozialen Klassen, z. B. der Besitzenden und der Nichtbesitzenden, der Gebildeten und der Nichtgebildeten, von höhern, mittlern und untern Klassen.

Lexikalische Deutsches Wörterbuch

1. die Gemeinschaft, Gesellschaft betreffend, dazu gehörend; \soziale Lasten; \soziale Verhältnisse; \soziale Indikation Veranlassung für einen Schwangerschaftsabbruch aus sozialen Gründen
2. die Normen einer Gesellschaft respektierend; Ggs.: asozial; \sozial denken, empfinden, sich \sozial verhalten
3. der Gemeinschaft, Gesellschaft dienend; \soziale Fürsorge; in der \sozialen Arbeit stehen; \soziale Berufe; \sozialer Wohnungsbau W. zur Linderung der Wohnungsnot mit staatl. Zuschüssen u. Steuerbegünstigungen
4. in Gemeinschaft, gesellig lebend; \soziale Tiere T., die die Gesellschaft anderer Tiere aus innerem Antrieb heraus suchen; \soziale Bienen Stechimmen aus der Familie der Bienen, die in Staaten leben, in denen ein befruchtetes Weibchen, die Königin, Eier legt, während kleine Weibchen mit unterentwickelten Geschlechtsorganen die Aufzucht der Brut u. alle Bau- u. Versorgungsarbeiten ausführen
5. die gesellschaftl. Stellung betreffend, auf ihr beruhend; \soziales Ansehen, \sozial aufsteigen, sinken [Etym.: <frz. social <lat. socius »Genosse, Gefährte; gemeinsam«; zu sequi »folgen«]

Siehe auch

Literatur

  • Benedikt Kaiser: Solidarischer Patriotismus. Die soziale Frage von rechts, Verlag Antaios, 2020

Fußnoten

  1. Auch eine Ableitung zu socius: teilnehmend, in Verbindung stehend, zugesellt.