Spaak, Paul-Henri

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Paul-Henri Spaak (* 25. Januar 1899 in Schaerbeek bei Brüssel; † 31. Juli 1972 in Brüssel) war ein belgischer Politiker.

Leben

Spaak stammt aus einer liberalen Juristenfamilie und studierte Rechtswissenschaften in Brüssel. 1920 wurde er Mitglied der Sozialistischen Partei Belgiens und arbeitete als Anwalt und Büroleiter des Arbeitsministers. Ab 1936 war er wiederholt Außenminister Belgiens und 1938/39 Ministerpräsident. Nach 1940 bot er den Deutschen seine Zusammenarbeit an, welche von der Wehrmacht aufgrund seiner vormals pro-alliierten Tätigkeiten abgelehnt wurde. Im gleichen Jahr ging Spaak ins Exil nach London und schloß sich der belgischen Exilregierung an. Von 1947 bis 1949 war er erneut Ministerpräsident und verfolgte unnachgiebig Flamen und Wallonen, die mit dem Deutschen Reich zusammengearbeitet hatten. Er sabotierte die Rückkehr König Leopolds III. wegen dessen Deutschfreundlichkeit. 1946 leitete Spaak die erste Vollversammung der UNO und war von 1957 bis 1961 Generalsekretär der NATO. Danach hatte er bis 1967 erneut das Amt des belgischen Außenministers inne.

Sonstiges

Spaak war energischer Vertreter der Vereinigten Staaten von Europa und erhielt für seinen durchgängigen Opportunismus 1957 den Karlspreis[1]. 1963 war er Teilnehmer der Bilderbergerkonferenz.[2]

Fußnoten