Spaniol, Alois

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Alois Spaniol.jpg
Spaniols Unterschrift

Alois Spaniol (Lebensrune.png 19. September 1904 in Lisdorf; Todesrune.png Januar 1959 in Ettlingen) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Gauleiter des Saargebietes und Bürgermeister von Andernach.

Leben und Wirken

Alois Spaniol war das älteste von fünf Kindern der Eheleute Johann Spaniol und Anna Breinig. Er besuchte bis 1918 das Humanistische Gymnasium in Saarlouis und wechselte dann zur Lehrerbildungsanstalt nach Merzig. 1922 mußte er die Anstalt aus unbekannten Gründen verlassen. 1923 heiratete er Maria Schneider und bekam zwei Söhne und drei Töchter. Als Vertreter einer Holzhandlung, als Notstandsarbeiter in Kiesgruben, im Straßenbau und in der Forstwirtschaft, schließlich als Rohrtransporteur und Ofenmann am Hochofen der Röhrenwerke Bous verdiente er danach seinen Lebensunterhalt.

Ab Ende der 1920iger Jahre besuchte er Vortragsveranstaltungen der Nationalsozialisten mit dem ehemaligen Gauleiter Adolf Ehrecke. Am 1.Mai 1931 wurde Spaniol Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 519 608) und trat der SA bei. Er stieg vom Scharführer zum SA-Truppenführer auf. Gleichzeitig war er NSDAP-Organisationsleiter in Lisdorf. 1932 wurde Spaniol zum NSDAP-Kreisleiter für Saarlouis-Merzig und schon am 14.Juni 1933 zum Landesleiter der neu gegründeten NSDAP des Saargebietes ernannt. Spaniol trat als entschiedener Gegner der römisch-katholischen Kirche auf und war ein begabter Redner, aber politisch zu unbedarft, um die gesamtpolitische Lage einschätzen zu können (→ Saarabstimmung). 1934 wechselte er daher als Saar-Referent in das Wirtschaftsministerium nach Berlin und wurde 1935 Bürgermeister von Andernach. Ab März 1942 diente Spaniol in der Wehrmacht und geriet nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in britische Gefangenschaft, aus der er 1949 entlassen wurde. Er arbeitete anschließend im Holzgewerbe und verstarb 1959 in Ettlingen.[1]

Schriften

  • Kampf um die Saar, 1934 (Mitarbeit)

Fußnoten