Spirdingsee
Der Spirdingsee ist mit 114 km² Fläche der größte vollständig in Deutschland gelegene See. Der Spirdingsee gehört zur Masurischen Seenplatte und ist 22,1 km lang und 13,4 km breit. Der nächstgrößere masurische See, der Mauersee, ist 104 km² groß.
Der See hat eine maximale Tiefe von 23,4 m.
Durch einen engen Kanal ist der Spirdingsee mit dem Nikolaiker See, dem Beldahnsee und dem Lucknainer See verbunden. Der südliche Teil des Spirdingsees nennt sich Sexter See. Über den vom Sexter See abzweigenden und von 1845 bis 1849 gebauten Jeglinner/Wagenauer Kanal gelangt man zum Roschsee.
Der See umfasst acht Inseln. Im südlichen Teil des Sees gibt es die beiden Inseln Langenwerder und Teufelswerder, außerdem die Halbinseln Spirdingswerder und Friedrichswerder, die über Dämme mit dem Festland verbunden sind. Auf Teufelswerder stand ab 1784 das Fort Lyck, das man aber bald wieder abriss und die Steine zum Bau der Feste Boyen verwendete. Die Insel war schon frühzeitig besiedelt, man fand auf der Insel viele Urnen aus vorgeschichtlicher Zeit.
Städte in der Nähe sind Niedersee, Johannisburg und Nikolaiken.
Es bestehen Planungen der derzeitigen (2013) polnischen Besatzer, über einen neuen Kanal den Spirdingsee über den Türkle-See, den Martinshagener See und dem Hessen-See mit dem Löwentinsee zu verbinden.[1]