Stärker als die Liebe

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FILM

Stärker als die Liebe.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Stärker als die Liebe
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1938
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Rolf Randolf-Film GmbH
Stab
Regie: Joe Stöckel
Drehbuch: O. E. Hesse,
Josef Dalman,
C. & T. Echtermeier
Vorlage: _Skowronnek
Schnitt: Max Michel
Besetzung
Darsteller Rolle
Karin Hardt Liesbeth
Leny Marenbach Annemarie
Paul Wegener Oberförster
Ivan Petrovich Rolf von Mansar
Paul Richter Carl Hoffmann
Joachim Paff Walter, sein Söhnchen
Edu Wessener Hans Winfeld
Friedl Haerlin Baronin Editha
Eric Ode J. v. Ebengreuth
Friedrich Ulmer v. Osterode

Stärker als die Liebe ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1938. Der Film wurde bei den Masurischen Seen gedreht. Die Uraufführung fand am 23. September 1938 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Annemarie und Liesbeth, die Töchter des ostpreußischen Oberförsters Mierau, sind beide nach ihrem Vater geschlagen: eigenwillig, lebensfroh und auch ein wenig lebenssüchtig. Deshalb heißen sie in der Gegend die „beiden Wildtauben". Liesbeth, die jüngere Schwester, ähnelt noch mehr dem Vater und hilft ihm, wo sie kann. Sie findet auch einen Mann, der nach dem Herzen ihres Vaters ist. Annemarie aber ist etwas romantischer veranlagt. Sie hat sich in den mondänen Gutsinspektor von Mansar verliebt, der sich, zum Gaudium der Gegend, seine freie Zeit mit Malen vertreibt, und will von den Anträgen des Försters Hoffmann, eines Freundes ihres Vaters, nichts wissen.

Herr von Mansar benutzte seine Malstudien aber nur als Tarnung. So kann er sich zu jeder Zeit in den Wäldern zwischen den Masurischen Seen herumtreiben. Er ist der geheimnisvolle Wilderer, hinter dem Mierau vergeblich seit langem her ist, denn seine Jägerehre fordert, daß der Wilddieb unschädlich gemacht wird.

Eines Tages findet Annemarie in der Hütte am See, bei der sie sich mit Mansar heimlich zu treffen pflegt, in einem der Malkästen Mansars ein zusammenlegbares Gewehr. So erfährt sie, daß der Mann, den sie liebt, der Wilderer ist, und daß er die Lichtsignale, mit denen sie ihm mitteilt, wann ihr Vater zu Haus ist und sie also nicht zum Stelldichein kommen kann, dazu benutzt, um wildern gehen zu können. Sie gerät in einen schweren Konflikt. Sie bringt es nicht übers Herz, den Geliebten anzuzeigen.

Liesbeth, die Annemaries Verzweiflung fühlt, erfährt alles. Sie will Mansar sofort anzeigen, geht aber auf Annemaries Flehen zu Mansar, um ihm zu sagen, daß sie unweigerlich Anzeige erstatten würde, wenn noch ein unrechtmäßiger Schuß in der Gegend falle.

Zu einer Auseinandersetzung zwischen Liesbeth und Mansar kommt es nicht, denn sie findet eine Frau bei ihm auf seinem Zimmer. Annemarie muß erkennen, daß sie ihr Herz an einen Unwürdigen gehängt hat. Jetzt handelt Liesbeth. Mit einem falschen Signal lockt sie Mansar, der hinter einem kapitalen Hirsch her ist, in den Wald, wo alle Jäger des Reviers Wache halten, um den von Rominten ausgebrochenen Hirsch vor dem Wilderer zu schützen. Um den Vater und Hoffmann zu warnen, eilen beide Mädchen in den nächtlichen Forst. Diesmal ist es Hoffmann, der mit Mansar zusammenstößt. Annemarie wirft sich vor Hoffmann und rettet ihn so, denn auf Annemarie kann Mansar doch nicht schießen. Diese Hemmung wird sein Verderben. Er wird eingekreist, und um der Gefangennahme zu entgehen, flüchtet er in das Moor, in dem er sein Verbrechen mit dem Tode sühnt.