Stehende Gewässer

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Stehende Gewässer oder Stillgewässer sind Gewässer ohne konstante, gerichtete Strömung des Wassers. Sie werden üblicherweise von Grundwasser und Oberflächenwasser gespeist und sind vollständig von Landmassen eingefaßt. Zuflüsse aus Quellgebieten und Abflüsse ins Meer, wie sie für fließende Gewässer typisch sind, fehlen regelmäßig.

Wesen

Zu den stehenden Gewässern zählen Binnengewässer wie Seen, Weiher, Teiche und Tümpel. Die Durchschnittstiefe deutscher Binnenseen liegt bei 10 bis 15 Metern. Die Durchschnittstiefe bei Weihern und Teichen liegt bei ca. 2 Metern, Tümpel sind lediglich 30 bis 60 Zentimeter tief.

Unterscheidungsmerkmal von Seen und Weihern ist nicht ihre Ausdehnung, sondern ihre Tiefe. Beides sind natürliche Gewässer, während Teiche künstliche, von Menschen angelegte Gewässer sind. Seen und Weiher sind ständig vorhanden, Tümpel treten im Frühjahr mit der Schneeschmelze auf, trocknen im Verlauf des Sommers wieder ein und bilden sich im folgenden Frühjahr wieder neu.[1]

Eine Besonderheit stellt der Bodensee dar, dessen mittlere Tiefe bei 90 und größte Tiefe bei 252 Metern liegt. Beim Bodensee handelt es sich nicht um ein klassisches stehendes Gewässer, weil er vom Rhein durchflossen wird.

Fußnoten

  1. Gierth / Heiden / Herold / Möhn (Herausgeber) / Richter / Liebold / Turian: Der große Natur- und Landschaftsführer, BRD 1979