Steindl, Franz
Franz Steindl ( 5. März 1911 in Eisenerz (Steiermark); gefallen 30. März 1945) war ein deutscher SA-Brigadeführer und Bundesführer des Steirischen Heimatbundes.
Leben
Nach beendeter Schulausbildung, in der er bereits HJ-Standortführer in Leoben war, wurde er im Jahre 1930 Volksschullehrer und Turnlehrer. 1930 war er SA-Sturmschulungswart. Von 1930 bis 1932 war er als Kreisredner und von 1932 bis 1938 als jüngster Gauredner tätig. Anschließend war er Ortsgruppenleiter. Im Juli 1933 wurde er deswegen als Lehrer entlassen. Im Jahre 1934 wurde er zum SA-Sturmbannführer befördert und gleichzeitig zum Kreisorganisationsleiter berufen. Im Jahre 1935 trat er seine Tätigkeit als Stabsleiter der SA-Brigade 9 an. Nachdem er im Jahre 1937 zum SA-Standartenführer ernannt worden war, wurde er 1938 zum Gauorganisationsleiter berufen.
Im Zweiten Weltkrieg war er beim Gebirgs-Jäger-Ersatz-Regiment 138 als Soldat am Westwall und in Norwegen, wo er zum Unteroffizier befördert und mit dem EK 2 ausgezeichnet wurde. Im Sommer 1940 wurde er vom Wehrdienst zurückberufen und 1941 zum Bundesführer des Steirischen Heimatbundes ernannt.
Im Jahre 1942 erfolgte seine Ernennung zum Gauhauptamlsleiter und Bereichsleiter der NSDAP, bald darauf die Berufung zum Oberbereichsleiter und 1944 zum Hauptbereichsleiter, während er bereits 1942 zum SA-Oberführer befördert wurde.
Im Einsatz gegen den Bandenkampf erhielt er das EK 1 und das Bandenkampfabzeichen. Das Verwundetenabzeichen in Bronze erhielt Franz Steindl für die im Bandenkampf erlittenen Verwundungen.
Danach war er Stabsführer Untersteiermark des Deutschen Volkssturmes. Hierbei kam ihm die Stellung als Führer des Wehrmannschaft-Regimentes Untersteiermark zu. Anfang 1945 erhielt er das Deutsche Kreuz in Silber. Er fiel an der Spitze der Volkssturmsoldaten stürmend, die sich bei Rechnitz dem in steirisches Land eingefallenen Feind entgegenwarfen. Er fiel, wie der Gauleiter Sigfried Uiberreither in der Trauerrede sagte, in dem Bewußtsein, die erste Schändung steirischen Landes durch die bolschewistischen Horden mit dem erfolgreichen und für den Feind verlustschweren Gegenstoß gesühnt zu haben.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1939) in Bronze
- Bandenkampfabzeichen
- Deutsches Kreuz in Silber Anfang 1945
- Ehrenblattspange des Heeres und Waffen-SS am 25. Dezember 1944[1]