Steinsfelder Käppele

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Beim Steinsfelder Käppele handelt es sich um eine Waldkapelle nahe der Ortschaft Steinsfeld im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Die volkstümliche Bezeichnung Käppele entstammt der fränkischen Mundart und bedeutet Kapelle.

Das Käppele wurde im Jahre 1831 im sogenannten Käppeleswald errichtet, wo einst der Weiler Stöckach lag, der im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Laut einer örtlichen Sage sollen Waldarbeiter, die mit der Aufforstung der Gegend beschäftigt waren, an diesem Orte ein Bild gefunden haben, das die Kreuzabnahme Jesu zeigt. Man brachte dies in die Steinsfelder Pfarrkirche, fand es am nächsten Tage jedoch wieder am Fundorte. Nachdem sich dieser Vorfall mehrmals wiederholte, beschloß man, eine Kapelle zu errichten, in der sich das sagenhafte Bild noch heute befindet.[1]

Im Käppele erinnert eine Gedächtnistafel an die geglückte Heimkehr der Steinsfelder Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Bis auf einen Vermißten, der Jahrzehnte später für tot erklärt wurde, kehrten alle örtlichen Eingezogenen wieder heim.

Bildergalerie

Literatur

  • Chronik 1934 - 1984 Sportfreunde Steinsfeld (nicht publiziert)
  • Gemeinde Wonfurt (Hrsg.): 1100 Jahre Wonfurt 905 - 2005, Haßfurt, 2004

Fußnoten

  1. Die überlieferte Sage beherbergt einen Denkfehler: Das Bild kann nicht aus dem Weiler Stöckach stammen, da dieser im Zeitraum 1618 - 1648 zerstört wurde, das Gemälde aber von einem unbekannten Künstler aus dem 18. Jahrhundert stammt.