Strohtod

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Den Strohtod (stradöd) stirbt in der nordischen Mythologie der Nichtkrieger.

Statt im Kampf zu fallen und dann von den Walküren direkt nach Walhall gebracht zu werden, endet beim Strohtod das Leben auf dem Strohlager. Die Seele wandert nach Helheim bzw. ins Hel (christianisiert als „Hölle“).

Der Schlachtentod war erstrebenswert, denn als Einheriar (Schreckenskämpfer) lebte man dort an der Seite Wodans (nordgermanisch: Odin), dem König der Götter (Asen). Man genoß die Ehre, den Tisch mit ihm zu teilen und Siegesruhm in Kämpfen zu erlangen, nach denen sich die Wunden sofort schlossen – bis hin zur Götterdämmerung, dem Weltuntergang (Ragnaröck).

Nach der Frithiofs-Sage ließ sich Wodan vor seinem Tod mit dem Schwert ritzen, um nicht ohne Blut nach Walhall zu kommen. Die Normannen verwundeten sich vor dem Sterben als Beweis ihres Heldenmuts bis zum Verbluten (Geiersodd rista). Dem Wodan geweiht konnte wiederum nur sein, wer mit dem Speer geritzt war, was auch Kranke taten, um die Bedingung zu erfüllen. Wer in der See ertrank, gelangte zu Ran.

In der Edda kommt der Begriff nicht vor.