Stuffo

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Stuffo ist eine sagenumworbene Gottheit der Südgermanen, welche im Gebiet des heutigen Thüringen, Oberfranken und Süd-Ost-Niedersachsen verehrt wurde.

Geschichte

Nachdem Bonifatius die Donar-Eiche in Geismar zerstörte, soll er in den Harz gezogen sein, wo er auf dem Stuffenberg ein „Orakelbild“ des Gottes Stuffo zerstörte.

Im Augenblick der Zerstörung soll das Bildnis unter Dampf und Flammen in einem Loch gefahren sein, welches heute noch „Stuffels-Loch“ genannt wird.

Auf genannten Gebiet findet man vielerorts Stuffelkuppen, Stuvenberge, Stuffenberge oder auch Stubenberge, welche auf eine Verehrung der Gottheit schließen lassen. Besonders hervorzuheben ist der Stubenberg bei Gernrode (Harz), der Stuffenberg zwischen Eschwege und Heiligenstadt (Eichsfeld), mit den späteren Namen Sankt Gehülsenberg, sowie der Stuffenberg bei Bad Kissingen (Franken (Region)|Franken).

Stuffo soll mit einem Becher in der rechten Hand dargestellt worden sein und wird in einigen Quellen als Gottheit des Trinkens bezeichnet, was die Bezeichnung Stuvo oder auch Stauf für einen bestimmten Becher untermauert (auch die Familie von Stauffenberg hat einen Becher im Wappen). Diese Annahme deckt sich allerdings nicht mit dem Auftreten Stuffos im Brauchtum, wo ihm eher etwas Vegetatives innewohnt.

So ist Stuffo Bestandteil des alljährlichen Pfingstfestes, welches von den drei Vogteigemeinden, Oberdorla, Niederdorla und Langula durchgeführt wird. Dabei setzt man ein Kind unter einen gewandähnlichen, ca. 3m hohen Trichter aus Tannenzweigen und fährt es auf einen Wagen durch das jeweilige Dorf, wobei die anwesenden Festteilnehmer „Stuffo pfeif mal“ rufen. Daraufhin pfeift „Stuffo“ und somit wissen die Beteiligten, das der Stuffo noch da ist.

In einer Kirche im Eichsfeld, in Küllstedt gibt es ein Bildnis von 1756, das den Bonifatius darstellt, wie er Stuffo von einen Holzsockel stößt.

Stuffo soll auch in friesischen Sagen Erwähnung finden.

Quellen

Siehe auch