Tügel, Ludwig

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Ludwig Tügel

Ludwig Carl Cäsar Tügel (Lebensrune.png 6. September 1889 in Hamburg; Todesrune.png 25. Januar 1972 in Ludwigsburg) war ein deutscher Schriftsteller.

Wirken

Ludwig Tügel wurde 1889 in Hamburg geboren. Er ergriff zunächst die für Hamburg traditionellen Berufe: Schiffbauer und Kaufmann. Doch hielt es ihn nicht lange bei dieser ‚nüchternen‘ Arbeit. Künstlerisches Talent suchte nach dem ihm gemäßen Ausdruck: Als Schüler der Kunstgewerbeschule versuchte Tügel es mit dem Zeichnen; schließlich fand er als Schriftsteller die eigene Form.

Zwischendurch hatte Tügel sein Jahr bei der Matrosenartillerie in Helgoland abgedient. Einen Tag vor der Mobilmachung 1914 wurde er zu einer Übung wegen drohender Kriegsgefahr einberufen. Die Übung dauerte viereinhalb Jahre. Nach dem Ersten Weltkriege begann für den jungen Dichter eine berufliche Odyssee, die in seinem Schaffen nicht ohne Niederschlag blieb. Er war bei der Polizeibehörde, am Kriegsgefangenenrückkehrlager, war Graphiker, Siedler im Moor, in der Marsch, Verwalter auf der Geest, um immer wieder, und schließlich endgültig, zu feinem eigentlichen Beruf, dem des Schriftstellers, zurückzukehren. Kurz vor seinem Roman „Sankt Bleht“ erschien die Erzählung „Die Treue“. Diese kleine Dichtung zeigte in außerordentlicher Weise Tügels urtümliche epische Begabung. Zugleich auch seine visionäre Wesensanlage. In der „Treue“ ist ein metaphysischer Hintergrund, der sich durch die gestaltende Kraft des Dichters mit allem Geschehen auf eine wunderliche und zugleich packende Weise verknüpfte.[1]

Schriften (Auswahl)

  • Die Herren von Ark und Besch, Hamburg 1921
  • Kolmar, Bremen 1922
  • Juergen Wullenwever, Lübecks großer Bürgermeister, Jena 1926
  • Der Wiedergänger, Frankfurt/Main 1929
  • Die Treue, Berlin 1932
  • Sankt Blehk oder Die große Veränderung, München und Hamburg 1934
  • Pferdemusik, München 1935
  • Frau Geske auf Trubernes, München 1936
  • Lerke, München 1936, auch Riga 1942
  • Der Brook, Hamburg 1938, Wehrmachtsausgabe Hamburg 1943
  • Das Dorkumer Tief, Hamburg 1938
  • Die Abenteuer eines Soldaten: Deutsches Schicksal unter fremden Fahnen (Hrsg.), Dortmund 1939
  • Ludwig Tügel: Eine Dichterstunde, Hamburg 1939
  • Die Freundschaft, Hamburg 1939, auch Brüssel 1943
  • Die See mit ihren langen Armen, Hamburg 1940, Feldpostausgabe 1942
  • Der Kauz. Eine Erzählung von Leben, Liebe und Krieg, Hamburg 1942
  • Auf der Felsentreppe und andere Erzählungen, Hamburg 1947
  • Das alte Pulverfaß und andere Erzählungen, Hamburg 1948
  • Bartholomäus Grottmanns fünfzigster Geburtstag,Hamburg 1948
  • Die Charoniade oder Auf dem Strom des Lebens, Hamburg 1950
  • Lerke, Stuttgart, 1951
  • Joseph Conrad, Hörfolge, 1953
  • Daniel Defoe, Hörspiel, 1954
  • Der Ferner, Witten 1955
  • Nebel, 1955
  • Die Dinge hinter den Dingen, Bremen 1959
  • Der Unfall, 1963
  • Ein ewiges Feuer, Hamburg 1963
  • Boodevar erzählt, Hamburg 1964

Fußnoten

  1. Büchergilde, Mai 1939, Heft 5