The Church (Film)

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The Church (engl. | dt. Die Kirche, Originaltitel La Chiesa) ist ein italienischer Schauerfilm aus dem Jahre 1989.

Kurzgefaßte Inhaltswiedergabe

Im 12. Jahrhundert richten Deutschordensritter in einem Dorf ein Blutgericht an, da die Geistlichkeit diese als Teufelsanbeter sieht. Die Leichen werden in ein Massengrab gewofen und eine gotische Kathedrale über dem Ort gebaut, um das dort befindliche Böse für alle Zeit zu bannen. Mehrere Jahrhunderte später wird bei Restaurierungsarbeiten das Siegel im Kellergewölbe der Kathedrale gebrochen und das gefesselte Böse wird wieder befreit. Ein damals in die Kathedrale eingelassener Sicherheitsmechanismus schließt die Pforte der Kathedrale, um eine Verbreitung des Bösen zu verhindern. Den nun in dem Gotteshaus gefangenen Personen bemächtigt sich die finstere Macht und es kommt zu eigenartigen Ritualen. Ein in der Kirche miteingeschlossener Priester erkennt den Ernst der Lage und entschließt sich dazu, die Kirche zum Einsturz zu bringen und alle darin befindlichen Personen (anschließlich ihm selbst) zu opfern, um dem Treiben ein Ende zu setzen. Es gelingt ihm und die Kathedrale stürzt ein begräbt alle Anwesenden unter sich.

Ausführliche Inhaltswiedergabe

Bildschirmfoto: Der zu Beginn des Filmes vorkommende Anführer der Deutschordensritter.

Im 12. Jahrhundert: Eine Gruppe Deutschordensritter reitet durch ein Waldstück, als sie von einer Gestalt auf eine Höhle hingewiesen werden, vor der sich ein Stein mit der Zahl 666 befindet. Sie kommen der Aufforderungen, sich die Sache anzusehen nach und stoßen im Inneren auf mehrere Menschen. Unter ihnen ist auch eine Frau, die sich gerade die Füße wäscht und eifrig ihren rechten Fuß verbindet, als sie die Schritte der Ritter hört. Der Mann, der sie in die Höhle führte, verweist und bezichtigt sie, eine Hexe zu sein, der anwesende Priester pflichtet ihm bei. Der Anführer der Ordensritter bricht der Frau daraufhin mit einer Handbewegung des Genick. An der Unterseite ihres Fußes sehen sie ein Kreuzzeichen in die Haut geschlagen, ein „Stigmata“, was ihre Ansicht bestätigt. Der Priester befielt daher, alle Bewohner des Dorfes zu töten, woraufhin die Ordensritter ein Blutgericht im nahegelegenen Dorf anfangen, wobei kein Bewohner verschont bleibt. Die Leichen der Dorfbewohner werden in ein ausgehobenes Massengrab geworfen. Da der Priester befürchtet, daß die vom Teufel Besessenen wiederkehren könnten, daher wird die Grube mit Erde gefüllt und ein großes Steinkreuz darüber angebracht. Damit von diesem Ort nie wieder Böses ausgehen kann, rät der Geistliche, daß man an dieser Stelle Gott zu Ehren eine Kirche bauen soll.

850 Jahre später: An dem Ort, wo einst das Abschlachten stattfand vor langer Zeit, ragt inzwischen eine gotische Kathedrale in den Himmel, die sich inmitten einer deutschen Stadt befindet. Bei Restaurierungsarbeiten stößt die Restauratorin Lisa auf ein in einer Wand befindliches Pergament, das sie ohne den Bishof darüber zu informieren, dem neuen Bibliothek der Kirche zeigt. Dieser entschlüsselt schließlich den verschlüsselten lateinischen Text zu entziffern. Er berichtet von einem geheimnissen Stein mit sieben Augen. Evald vermutet daher, daß sich unter der Kathedrale etwas Wertvolles versteckt halten muß. Er weist darauf hin, daß diese Kathedrale die einzige im gotischen Stil sei, unter der man keinen Bischof oder gar König begraben hat, nur der Erbauer selbst hat dort ein Grab.

Evald begibt sich nach unten in die Kathedrale und stößt dort auf ein im Boden eingelassenes Kreuz, das im seltsam vorkommt. Er findet in dessen Mittelpunkt ein Steinsiegel, das sieben Augen enthält. Er beginnt es herauszunehmen und blickt nach unten in einen Abgrund. Plötzlich löst sich das Kreuz und stürzt in die Tiefe, aus der Öffnung steigt ein blaulicher Nebel auf. Evald greift in die Öffnung und zieht einen Sack heraus. Als er diesen öffnet, greifen blutige Hände nach seiner Kehle. Plötzlich liegt er auf dem Boden, das Kreuz ist wieder dort, als wäre es nie herabgefallen. Evald beginnt sich zu einer dunklen Kreatur. Er begibt sich zum Haus von XY und versucht diese zu töten, diese kann der Kreatur, die sie nicht als ihren Geliebten erkennt, jedoch entkommen. Wieder in seiner menschlichen Gestalt kehrt Evan zur Kirche zurück, bleibt jedoch von der Kraft, die er entfesselt hat, gefangen. Es ereignen sich bald seltsame Dinge bei der Kathedrale, so hat Lisa etwa den Eindruck, als würde die Hufe eines Pferdes hören, das sie verfolgt, während der negride Priester Kos plötzlich einen mittealterlichen Bogenschützen vor sich sieht.

Inzwischen hat sich eine Hochzeitsgesellschaft in die Kirche begeben, um dort Photos machen möchte. Als sich der ebenso wie Evald besessene Meßner der Kathedrale bei dem siebenäugigen Siegel mit einem Preßlufthammer umbringt, schließt sich die Pforte der Kathedrale, der einzige Ein- und Ausgang plötzlich auf unerklärliche Weise und hält alle sich dorr aufhaltenden Personen gefangen. Versuche, die Tür zu öffnen, scheitern.

Kos erfährt vom Domherren, was sich einst hier an diesem Ort zugetragen hat und daß nun durch die Öffnung des Siegels das Böse, das einst hier gebannt wurde, wieder nach draußen gelangt ist. Die sich schließenden Türen waren ein Sicherheitsmechanismus, den der Architekt des Gotteshauses damals geschaffen hatte. Der Domherr will daher einen ebenso hier befindlichen Mechanismus im Grab des Architekten auslösen, mit dem die gesamte Kathedrale zum Einsturz gebracht werden kann. Damit würden alle im Inneren befindlichen Personen den Tod finden, doch er sieht dies als letzte Möglichkeit, die Ausbreitung des Bösen zu verhindern. Kos widerspricht ihm zunächst, als der Domherr jedoch ums Leben kommt, sieht er sich zu Handeln gezwungen.

Kos sieht, daß das Böse bereits weit um sich gegriffen hat und seltsame Rituale im Inneren des Gotteshauses vor sich gehen, so sieht er etwa eine aus der Hölle stammende Gestalt, die im Untergrund Sex mit einer Frau hat. Er sieht den Ernst der Lage und beschließt daher, den Mechanismus auszulösen. Nachdem er dies getan hat, stürzt die Kirche in sich zusammen und begräbt alles unter sich.

Einige Zeit später kehrt Lotte, die Tochter des verstorbenen Meßmers, zu den Ruinen der Kathedrale zurück, um dort einen Blumenkranz niederzulegen. Sie war in der Kirche dabei und wußte (möglicherweise durch ein früheres Leben) von dem Massaker, daß die Ordensritter einst begingen, Kos riet ihr jedoch, durch ein Loch im Keller, durch das sie in das Innere der Kirche gelangt war, auch wieder zu entkommen, bevor alles einstürzt. Als sie den Kranz niederlegt, stößt sie auf das Siegel mit den sieben Augen und befreit es von dem Schutt. Daraufhin tut sich an dessen Stelle eine Öffnung auf, in die sie hinterblickt.

Örtlichkeiten

Bei der gezeigten Kirche im Film handelt es sich um die Matthiaskirche in Ofenpest, die am Ende zu sehende Ruine hingegen ist die ehemalige St.-Nikolai-Kirche in Hamburg, die 1943 durch alliierte Luftangriffe – wie viele andere deutsche Kulturgüter – zerstört wurde. Man sieht dem Film auch an, daß Hamburg ein Drehort war, so tragen etwa an einer Stelle die Polizisten an ihren Uniformen das Stadtwappen, zudem sind manche Bauwerke der Stadt im Film sichtbar.

Es ist erkennbar, daß eine gewisse Faszination der Italiener für die gotische Baukunst besteht, die sich auch im Film bemerkbar macht. Für aus einem Kulturkreis stammende Personen, die die Gotik

Deutschfeindlichkeit

Im Film erzählt der Protagonist während einer Autofahrt die Hintergründe des Deutschen Ordens, dessen Siegel er auf dem aufgefundenen Pergament erkennen konnte. Er stellt dar, daß sie während der Kreuzzüge die Pilger schützten, die auf dem Weg in das Heilige Land waren, aber sagt auch, daß ihre Grausamkeit legendär gewesen sei und sie den Nationalsozialisten ein Vorbild gewesen sein sollen. Hitlers Gründung der SS soll der Deutsche Orden als Vorbild gedient haben und das Eiserne Kreuz nach dem Zeichen der Deutschherren gestaltet worden sein. Der Film verbindet nicht nur die NS-Zeit im Sinne der Siegergeschichtsschreibung mit Grausamkeit (Einzigartigkeit deutscher Verbrechen), sondern stellt auch Zusammenhänge unvollständig dar. So erhält der nicht in deutscher Geschichte kundige Zuschauer den Eindruck, das Eiserne Kreuz sei eine spezielle NS-Auszeichnung (womöglich noch für Grausamkeit), obwohl es im Zuge der Befreiungskriege aufkam. Die spezielle Verbindung zwischen Deutschen Orden und Nationalsozialismus besteht nicht. Der Orden genoß während der deutschen Zeit grundsätzlich ein hohes Ansehen, was nicht wegen der angeblichen Grausamkeit seiner Angehörigen erfolgte, sondern da die Ordensritter bedeutenden Anteil an der deutschen Ostsiedlung, der wohl größten Siedlungsleistung des Mittelalters, zukam.

Sonstiges

Das Lied „Die Kathedrale“ der deutschen Black-Metal-Gruppe Absurd, das sich auf ihrem 2001 veröffentlichten Album „Werwolfthron“ befindet, nimmt deutlich Bezug auf den Film. Die Handlung des Filmes wird dabei jedoch stark verkürzt wiedergegeben. Die Rolle des Teufels, der ihm Film kaum genannt wird, steht hierbei stark im Vordergrund. Die Handlung des Liedes ist im Gegensatz zum Film, der in der Gegenwart spielt, zeitlos.