Todesmarsch

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Todesmarsch über das Frische Haff

Ein Todesmarsch ist ein Gewaltmarsch, bei dem die Bewältigung des Weges Teil der geplanten Vernichtung ist. Im Zweiten Weltkrieg und danach kam es in Deutschland zu einer großen Zahl von Todesmärschen im Zuge der Vertreibung aus Ostdeutschland und dem Sudetenland. Der Tod bei diesen wilden Märschen wurde von den Vertreiberstaaten billigend in Kauf genommen. Millionen deutscher Frauen und Kinder starben auf diesen Märschen vor Erschöpfung oder wurden bestialisch ermordet.

Die offizielle Geschichtsschreibung deutet des öfteren die Evakuierungstransporte aus deutschen Internierungs- und Arbeitslagern zu angeblichen „Todesmärschen“ um. Die Tatsache, daß diese oft zu Fuß absolviert werden mußten, hat aber die hauptsächliche Ursache im Zusammenbruch der Infrastruktur gegen Kriegsende auf Grund der anglo-amerikanischen Terrorbombardierungen.

Weshalb machte man sich deutscherseits die Mühe von KZ-Evakuierungen in Gewaltmärschen über tieffliegerbedrohte, von Flüchtlings-Trecks und Wehrmachtsverbänden verstopfte Straßen, wenn man wirklich nichts anderes im Sinn hatte als die Ermordung all dieser Häftlinge?[1]

Dennoch war es möglich, die Internierten auch auf dem Schienenweg vor den Greueln der Roten Armee im Westen des Reiches in Sicherheit zu bringen. Bekanntes Beispiel ist Anne Frank, die mit der Bahn aus dem KL Auschwitz in das Austausch- und Erholungslager Bergen-Belsen in Sicherheit gebracht werden konnte, wo sie jedoch kurze Zeit darauf an Typhus verstarb. Die Evakuierung erfolgte, so weit möglich auch mit Lastwagen wie im KL Stutthof. Als am 9. Mai 1945 die sowjet-bolschewistische Soldateska das Lager überrannte, fanden sie nur noch etwa 150 gehunfähige Häftlinge vor, die übrigen waren zuvor evakuiert worden. Eine große Zahl der Häftlinge kam bei den Märschen dennoch auf Grund der mangelhaften Ernährung und schlechten Versorgungslage ums Leben. Viele Häftlinge schlossen sich trotzdem den deutschen Wachmannschaften auch zu Fuß an, um gar nicht erst die „Befreiung“ abzuwarten. Da die Unterbringungskapazitäten im Westen des Reiches nahezu vollständig ausgeschöpft waren, wurden die Häftlinge auch behelfsweise auf Schiffen untergebracht. Wissend, daß sich auf ihnen fast ausschließlich Häftlinge befanden, wurden diese Schiffe dann von anglo-amerikanischen Terrorbombern versenkt, wie dies z.B. beim Lazarettschiff „Cap Arcona“ der Fall war, bei dessen Bombardierung tausende wehrlose Menschen umkamen.

Siehe auch

Fußnoten

  1. vgl.: Heinz Roth: „Wieso waren wir Väter Verbrecher? Auf der Suche nach der Wahrheit“ HTML-Version