Trebel

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Pfeil 1 start metapedia.png Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Trebel (Auswahlseite) aufgeführt.

Die Trebel ist ein etwa 75 Kilometer langer Fluß in Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Verleihung der Stadtrechte von Tribsees durch Wizlaw II. im Jahre 1285, wird die Trebel zum ersten Mal erwähnt.

Da es in Vorpommern zwischen Stralsund, Tribsees, Demmin und Greifswald zahlreiche Urstromtäler gibt, ist die Trebel durch Gräben und Bäche mit mehreren anderen Gewässern vernetzt.

Die Poggendorfer Trebel, als längster Quellbach, entspringt in Klein Zarnewanz weniger als 30 Meter über NN, die Beek als weiterer, nördlicher Quellbach in Wittenhagen in etwas über 20 Meter Höhe. Beide vereinigen sich 3,8 Meter über dem Meer in Grimmen.

Von Grimmen fließt die Trebel zunächst an Quitzin vorbei in Richtung Westen. Etwa drei Kilometer, nachdem vom nördlich gelegenen Franzburg her auf 0,8 Meter über NN die Blinde Trebel eingemündet ist, wendet sie sich westlich um Tribsees herum nach Süden. Hier besteht eine Grabenverbindung nach Westen an die Recknitz. Bei Tribsees beginnt der Unterlauf, der zeitweilig auch als Wasserstraße diente. Hier wurde ein Stück des natürlichen Flusses durch den Trebelkanal ersetzt.

Nach der Einmündung der Warbel bei Bassendorf (zu Deyelsdorf) fließt die Trebel zunehmend südostwärts und bildet dort die historische Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern, teilweise erhalten als Südgrenze des Landkreises Nordvorpommern. In Demmin mündet sie in die Peene, 0,1 Meter über NN. In dem nördlich und südwestlich vom Lauf der Trebel begrenzten Dreieck befindet sich ein kompliziertes Netz von Gräben mit unterschiedlichen Fließrichtungen, die untereinander verbunden sind und an mehreren Stellen an Trebel und Peene anschließen. Dazu gehören Ibitzgraben und Ibitzbach zwischen Siemersdorf (zu Tribsees) an der Trebel und Loitz an der Peene und der Rote Brückengraben zwischen Ibitzgraben und Nehringen (zu Grammendorf) an der Trebel.

Der Fluss ist ein bekanntes und beliebtes Wasserwander- und Anglerrevier. In Nehringen und in Tribsees befinden sich Wasserwanderrastplätze.

Beim Oderhochwasser 1997 floss Wasser der Oder die Peene und die Trebel aufwärts und dann durch die Recknitz westlich von Rügen in die Ostsee.

In den Jahren 1998 bis 2001 wurden im Rahmen eines LIFE-Projektes umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen im Bereich Grenztalmoor bis Bassendorf vollzogen, mit dem Ziel natürliche Wasserverhältnisse zu erhalten und die trocken gelegten Moore wieder zu vernässen.