U-Boot-Kriegsabzeichen (1918)
Das vom Künstler Walter Schott entworfene U-Boot-Kriegsabzeichen wurde von Kaiser Wilhelm II. während des Ersten Weltkrieges am 1. Februar 1918 gestiftet und für mindestens drei Feindfahrten auf einem U-Boot verliehen. Die Beliehenen mußten sich zudem während des Einsatzes besonders bewährt haben. Ausnahmen waren bei Verwundungen gestattet.
Wegen des späten Datums seiner Stiftung wird angenommen, daß die Anzahl der tatsächlich zur Verleihung gekommenen Stücke begrenzt war.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Bestimmt war das Abzeichen für die Besatzungen der U-Boote in der Marine. Ausgezeichnet werden konnten alle Besatzungsmitglieder vom Offizier bis zum Matrose, die mindestens 3 Fahrten gegen den Feind unternommen hatten und sich besonders bewährt hatten. Ausnahmen waren bei Verwundungen gestattet. Später waren auch zwei Feindfahrten mit mindestens 150 Seetagen ausreichend.
Wartestellungen der U-Boote vor der eigenen Küste galten nicht als Feindeinsatz. Über die Einsätze mußten Listen geführt werden, die zur Verleihung herangezogen wurden.
Verleihungszahlen
Die Verleihungszahlen werden zwischen 4.500 und 5.000 geschätzt. Das Abzeichen war nach dem Ausscheiden aus der Kaiserlichen Marine nicht rückgabepflichtig.
Aussehen
Das Abzeichen zeigt ein U-Boot über einem ovalen Lorbeerkranz. In der Version von 1918 steht die Reichskrone von 1871 über dem Lorbeerkranz. Als Hersteller werden Wilhelm Deumer, Steinhauer & Lück und Paul Meybauer angegeben. Andere Quellen halten den Künstler W. Schott für den Hersteller. Es wurden Abzeichen in Bronze vergoldet und später in Kriegsmetall vergoldet hergestellt.
Siehe auch
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1939)
- Deutsche U-Boote im Ersten Weltkrieg
- Abzeichen für Marine-Flugzeugführer auf Seeflugzeugen