Deutsche U-Boote im Ersten Weltkrieg

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Deutsche U-Boote im Ersten Weltkrieg lösten den Kreuzerkrieg ab. U-Boot-Asse waren u. a. Lothar von Arnauld de la Perière, Walther Forstmann, Max Valentiner Otto Steinbrinck, Hans Rose, Walther Schwieger, Reinhold Saltzwedel, Johannes Lohs, Waldemar Kophamel und Otto Schultze, aber auch Otto Eduard Weddigen, Hermann von Fischel, Helmut Patzig oder Hans Nieland.

Erläuterung

Ein deutsches U-Boot versenkt 1917 ein feindliches Schiff

Da die Kaiserliche Marine den Bau einer Hochseeflotte mit Linienschiffen und Schlachtkreuzern favorisierte, verfügte Deutschland im Jahre 1914 nur über 28 U-Boote, denen die Seeaufklärung zugedacht war. Sehr klein waren bei Beginn des Ersten Weltkrieges die wenigen U-Boote, die Deutschland besaß: höchstens 50 m lang. Sie fuhren nur langsam und benötigten fast 5 Minuten, um unter den Wasserspiegel zu tauchen. Nur 10 der Boote waren mit Dieselmotoren zur Überwasserfahrt ausgerüstet. Otto Weddigen auf U 9 zeigte jedoch am 22. September 1914, wozu diese Waffe dennoch fähig ist, als es ihm gelang, drei feindliche Kriegsschiffe zu versenken. Am 20. Oktober 1914 versenkte erstmalig U 17 ein englisches Handelsschiff. Im Laufe des Ersten Weltkrieges wurden 374 deutsche U-Boote in Dienst gestellt, die in 52 Kriegsmonaten 3.274 Feindfahrten unternahmen. Insgesamt versenkten die deutschen U-Boote im Laufe des Ersten Weltkrieges 6.394 feindliche Handelsschiffe mit fast zwölf Millionen BRT sowie etwa 100 Kriegsschiffe. 178 deutsche U-Boote versenkte der Gegner.

k. u. k. Kriegsmarine

Österreich-Ungarn verfügte im Ersten Weltkrieg ebenfalls über Unterseeboote, die zum Schutz der deutschen Adria eingesetzt wurden.

Ritter der Tiefe

„Der Tonnage nach steht an erster Stelle Kapitänleutnant Lothar von Arnauld de la Periére mit über 400.000 Tonnen vor Kapitänleutnant Forstmann mit 380.000 Tonnen und Kapitänleutnant Max Valentiner mit 300.000 Tonnen. Alle drei haben den größten Teil ihrer Erfolge im Mittelmeer errungen. Hinsichtlich der Anzahl versenkter Schiffe steht der Flandernkommandant Kapitänleutnant Steinbrinck an führender Stelle mit 216 Schiffen. Über oder fast 100.000 Tonnen wurden von weiteren 43 Kommandanten erreicht. Außer dem Befehlshaber der U-Boote und dem Führer der U-Boote in Flandern erhielten 29 Kommandanten für ihre und ihrer Besatzungen hervorragende Leistungen den höchsten Kriegsorden ‚Pour le Mérite‘. Die erzielten Erfolge sind besonders groß, wenn man bedenkt, über welche verhältnismäßig geringe Anzahl von U-Booten Deutschland meist verfügte. Die Höchstzahl der gleichzeitig vorhandenen U-Boote betrug 140. Von diesen standen am Feind gleichzeitig etwa ein Drittel zur Verfügung. Insgesamt hatte Deutschland während des Krieges 343 U-Boote, von denen 199 vor dem Feinde sanken. Mehr als die Hälfte der kämpfenden U-Boot-Mannschaften starb den Heldentod: 5.132 Mann.“[1]

Siehe auch

Literatur

  • Leonhard Steinwäger: U-Boot, Englands Tod!, 1917 (Netzbuch)
  • Heinrich Pohl: Der deutsche Unterseebootkrieg, 1925 (ND: 1976)
  • A. Gayer: Die deutschen U-Boote in ihrer Kriegführung, 1914–1918. H. 4, Mai 1916 bis Februar 1917. Die Zeit des U-Kreuzerkrieges und die Periode der Verwendung der Nordsee-U-Boote gegen feindliche Kriegsschiffe, 1930 (Bestellmöglichkeit der PDF-Datei)
  • Joachim Schröder: Die U-Boote des Kaisers – Die Geschichte des deutschen U-Boot-Krieges gegen Großbritannien im Ersten Weltkrieg
  • Die verlorenen 150 deutschen U-Boote (Netzbuch)

Verweis

Fußnoten

  1. Werner von Langsdorff: U-Boote am Feind: 45 deutsche U-Boot-Fahrer erzählen, S. 11–12