Um seine Ehre
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Um seine Ehre |
Produktionsland: | Schweden |
Erscheinungsjahr: | 1927 |
Stab | |
Regie: | Gösta Ekman |
Produktion: | Min erva-Film A.-B. |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Gösta Ekman | Marquis de Luny |
La Jana | Die Marquise |
Hans Albers | Renard |
Karin Swanström | Madame Ponson |
Gösta Eckman | Jean Coubert |
Um seine Ehre ist ein schwedischer Stummfilm von 1927.
Handlung
Marquis de Luny ist ein blasierter Aristokrat, dessen einzige anstrengende Beschäftigung darin besteht, das Monokel richtig im Auge zu halten. Von der Welt verlangt er nichts weiter als genügend Geld, um weiter in süßem Nichtstun leben zu können. Um seine finanzielle Lage zu verbessern, ist ihm auch das Mittel einer Heirat recht. So ehelicht er Hortense, die Tochter von Madame Ponson, die als Witwe eines reichen Lederhändlers das Palais Luny gekauft hat. — Die Marquise hat sich ihre junge Ehe anders erträumt. Der Marquis kümmert sich nicht viel um seine Gattin und führt sein altes Junggesellenleben weiter. Vergeblich redet ihm seine Schwiegermutter ins Gewissen und macht schließlich die Auszahlung der Mitgift von einer Änderung in seinem Verhalten abhängig. Renard, ein Adliger, der im Hause des Marquise aus und ein geht, mißbraucht diese Freundschaft, indem er Hortense zur Untreue verleiten will. Der Marquis duelliert sich mit Renard und wird leicht verwundet. Abends im Klub prahlt Renard mit seinen Beziehungen zu der Marquise und behauptet, er habe nur um ihretwillen den Marquis am Leben gelassen. Gleichzeitig hält er einen Schlüssel in Händen, der zu dem Schlafzimmer der Marquise führt, und den er dem unachtsamen Marquis heimlich hat fortnehmen können. — Der Marquis ist eine lächerliche Figur geworden. Das Leben ekelt ihn noch mehr an als früher, zumal er glaubt, daß seine Frau ihn wirklich betrügt. Bei Nacht und Nebel verläßt er Schloß Luny und fährt auf sein Stammgut, das weit draußen auf dem Lande liegt. Ein Autounfall zwingt ihn, schon in dem Vorwerk Quartier zu nehmen, wo der Pächter Jean Coubert lebt, der eine auffallende Aehnlichkeit mit dem Marquis hat. Hier scheint der passende Schwiegersohn für Madame Ponson und für Hortense der Mann zu sein, der sich betrügen und lächerlich machen läßt. Coubert, der gerade jetzt wegen des schuldigen Mietzinses den Hof verlassen soll und nichts zu gewinnen und zu verlieren hat, geht auf den Spaß ein, den Doppelgänger des Marquis zu spielen. Madame Ponson glaubt in ihm den Schwiegersohn zu sehen, der unterdessen männlicher und energischer geworden ist. Sie zahlt ihm die Mitgift aus. Auch die Marquise, die über das plötzliche Verschwinden ihres Gatten sehr beunruhigt war, freut sich nun über seine Rückkehr. Da wagt es Renard wieder, auf Schloß Luny zu erscheinen und aufs neue die Marquise zu belästigen. Er hat aber nicht mit der Entschlossenheit Couberts gerechnet, der die Ehre der Marquise verteidigt und Renard mit Hilfe seiner Fäuste aus dem Hause befördert. Auch die Marquise ist jetzt davon berzeugt, daß ihr Mann ein anderer Mensch geworden ist. Glücklich will sie ihn in ihre Arme schließen, als er ihr die Entdeckung macht, daß er nicht der ist, den sie in ihm vermutet. Ungeachtet dessen will sich Hortense nicht mehr von Ihm trennen, sie liebt ihn und hofft, daß ihr Gatte sie frei gibt. — Der Marquis ist inzwischen in die Stadt zurückgekommen. Er sieht, welchen Lauf die Dinge genommen haben und tut ein letztes, indem er sich von neuem an Stelle Couberts der Klinge Renards stellt. — Tödlich wird er in diesem Kampf verwundet. Auf dem Sterbebett noch gibt er Hortense und Coubert seinen Segen. — Er, der Schwächling, hat verspielt. —