Vasall

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Ein Vasall (lat.: vassus „Knecht“) ist ein abhängiger Diener. Dort, wo nach dem Erbhofprinzip Ackerbesitz vererbt wird, geschieht es, daß dann unter Umständen der zweitgeborene oder der drittgeborene Sohn lebenslang Knecht (oder eben Vasall) des erstgeborenen Sohnes wird. Dieses harte Erbhofprinzip wird oftmals moralisierend bemäkelt. Tatsächlich jedoch ist historisch erwiesen, daß dieses Prinzip die unversehrte Größe wirtschaftlich unabhängiger Einheiten in der Landwirtschaft wirksam schützt, wohingegen das gegensätzliche Erbteilprinzip schon nach wenigen Erbfällen zu einem wirren Flickenteppich oftmals weit auseinanderliegender Grünstreifen führt, die nicht wirtschaftlich autonom geführt werden können – und die deswegen den Bauernstand als Ganzen in ökonomische Unfreiheit führen.

Sozialistischen (sozialdemokratischen) moralischen Anklägern des Erbhofprinzips war wirtschaftliche Unabängigkeit Einzelner und die wirtschaftliche Stärke der Familie seit je gleichgültig, eher noch bekämpfen sie Freiberufler und Kleingewerbetreibende sogar aktiv. Der Sozialdemokrat hat stets den Großkonzern im Blick, wo er seine Agitation – auch in der Schaffung freigestellter Gewerkschaftsfunktionärsposten – umsetzen kann.

So war es typischerweise in sogenannten „linksliberalen“ (in Wahrheit linkssozialistischen) Leitmedien wie dem SPIEGEL jahrzehntelang üblicher Brauch, von „Erbhöfen“ metaphorisch zu schreiben als von einer grundfalschen, unzweifelhaft schlechten und bösen Sache. Den gesetzlichen, sittlichen und ökonomischen Hintergrund der floskelhaft verwendeten Bezeichnung „Erbhof“, hat sicher kaum ein einziger SPIEGEL-Leser verstanden (nachgeplappert werden Floskeln dieser Art jedoch eifrig und mit Begeisterung).

Siehe auch

Verweise