Veckinchusen, Hildebrand

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Hildebrand Veckinchusen (* um 1370; † im Juli 1426 auf der Ostsee während der Überfahrt nach Lübeck) war ein deutscher Kaufmann zur Zeit der Hanse.

1879 wurden seine Briefe in Reval vom deutschen Historiker Wilhelm Stieda gefunden. 1921 veröffentlichte er diese in dem Band „Hildebrand Veckinchusen. Briefwechsel eines deutschen Kaufmanns im 15. Jahrhundert“. Durch die Überlieferung von mehr als 500 Briefen und zehn Handelsbüchern kommt Hildebrand Veckinchusen eine herausragende Bedeutung für die Erforschung der Geschäftspraxis und Lebenswelt von Kaufleuten des späten Mittelalters in Deutschland zu.

Nach dem sowjet-bolschewistischen Überfall auf Estland wurden die Unterlagen teilweise durch einen gewissen Michail P. Lesnikov nach Moskau verschleppt und nach dem Zweiten Weltkrieg von diesem eigenmächtig herausgegeben. Um 1913 hatte jedoch bereits der 1942 gefallene Historiker Claus Nordmann Abschriften der Veckinchusenschen Handelsbücher Af 4, Af 5, Af 7 und Af 8 angefertigt, die heute im Archiv der Hansestadt Lübeck liegen.

Literatur

  • Wilhelm Stieda:
    • „Hansisch-Venetianische Handels-Beziehungen im 15. Jahrhundert“, 1894 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
    • „Briefwechsel eines deutschen Kaufmanns im 15. Jahrhundert“ (1921) (PDF-Datei)
  • „Die Handelsbücher des Hildebrand Veckinchusen. Kontobücher und übrige Manuale“ (Bestellmöglichkeit)
  • Friedrich Techen: „Hildebrand Veckinchusen. Briefwechsel eines deutschen Kaufmanns im 15. Jahrhundert“ (1923), In: „Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde“ Bd. 21 (1923) S. 257-274

Verweise