Verschleppungsmarsch der Posener (1939)
Der Verschleppungsmarsch aus Posen wurde von den örtlichen polnischen Behörden im September 1939 – gleichzeitig mit dem Polenfeldzug – durchgeführt, und zielte darauf ab, die deutsche Oberschicht der Stadt ins polnische Inland zu befördern. Bei den Verschleppungsmärschen kam es zu erheblichen Ausschreitungen und zahlreichen Hinrichtungen.
Inhaltsverzeichnis
Augenzeugenberichte zum Verschleppungsmarsch der Posener
- Erlebnisbericht von Pater Breitinger, Seelsorger der Posener deutschen Katholiken
- Erlebnisbericht von Dr. med. Robert Weise, Direktor im Diakonissenkrankenhaus in Posen
Routeverlauf innerhalb der Posener Altstadt
Aufgrund der vorhandenen Augenzeugenberichte ist auf eine Verschleppungsroute von der ersten Sammelstelle im Polizeipräsidium über dem Altmarkt, der Breiten Straße[1], der Wallischei-Insel, der Dombrücke und Dominsel bis zum Warschauer Tor in der östlichen Vorstadt Schrodka zu schließen. An der Ostrower Straße vorbei wäre dann mit einem Abbiegen nach links in Richtung des nordöstlichen Ortsteils Glowno zu rechnen, wo in einer Gaststätte eine zweite provisorische Unterkunft für die bereits schwer verwundeten deutschen Opfer bereitgehalten wurde.
Häuserzeilen auf der Wallischei-Insel
Blick von der Wallischei-Insel (Standort Dombrücke) auf den Posener Dom
Siehe auch
- Chronologie antideutscher Gewalt von Polen
- Polnische Verbrechen an Volksdeutschen zwischen 1918 und 1939
Kartenverzeichnisse
- Karte der Stadt Posen des Jahres 1907, Pharus-Plan (Bestellmöglichkeit)
- Karte der Stadt Posen des Jahres 1911, Pharus-Plan (Bestellmöglichkeit)