Volksgeist
Der Volksgeist (auch Volksempfinden, Volksseele) ist nach Auffassung des deutschen Idealismus der in einer Volksgemeinschaft lebendige Gesamtgeist, der gemeinschaftliches Gebilde, wie Sprache, Recht und Sitte, hervorbringt und bestimmt. Die historische und romantische Schule des 19. Jahrhunderts sah in dem Volksgeist etwas rein Geistiges, auf dessen Wirken alles geschichtliche Geschehen zurückgeführt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Volksseele
Unter dem Begriff der Volksseele versteht man die seelische Wirklichkeit eines Volkes. Die Volksseele bleibt in der Regel stetig, während Geschlechter kommen und gehen. Sie stellt sich dar im Volkstum, in den großen Persönlichkeiten eines Volkes, und steht hinter Sitte, Kultur, Kunst und den anderen Lebensäußerungen eines Volkes.
Geschaffen und geprägt wurde der Begriff von Johann Gottfried Herder, ebenso verwendete er auch den Begriff der Nationalseele.[1]
Siehe auch
Literatur
- Schmidt-Warneck: Die Volksseele und die Politische Erziehung der Nation (1884); PDF-Datei Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Eduard Reich: Studien über die Volksseele (Jena 1876); PDF-Datei Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Rothacker, Erich: Einleitung in die Geisteswissenschaften, Tübingen 1920 (2. Aufl. 1930)
- Werner Jansen: Die Bücher Deines Volkes, 1921-23 (PDF-Dateien: Band 1 Die Märchen, Band 2 Die Volksbücher, [Band 3 Die Volkssagen]) Band 2 Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Gustave Le Bon: Psychologische Grundgesetze in der Völkerentwicklung. Besprechung der Rassenseele und der Rasseneigenschaften in ihrem Einfluß auf die Kultur eines Volkes oder einer Zivilisation (PDF-Datei)
Verweise
- Michael Winkler: Volksseele, 29. September 2010