Wachter, Emil

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Emil Wachter (* 29. April 1921 in Neuburgweier, † 12. Januar 2012 ebenda) war ein deutscher Maler.

Werdegang

Emil Wachter, kath., wurde am 21. April 1921 in Neuburgweier als Sohn eines Landwirts geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Er besuchte die Goethe-Schule und das Bismarck-Gymnasium in Karlsruhe, wo er 1939 das Abitur ablegte. 1940 begann er mit dem Studium der Theologie und Philosophie in Freiburg, das er erst 1948 (nach dem Krieg) beenden konnte. Schon in dieser Zeit entstanden viele Ölbilder und andere Kunstwerke. Nach dem Studienabschluss in Freiburg wandte er sich der bildenden Kunst zu.

Nach einem Semester an der Münchener Kunstakademie folgte 1949 ein fünfjähriges Studium an der Karlsruher Kunstakademie, wo Lehrer wie Erich Heckel, Karl Hubbuch und Carl Trummer sein Talent förderten.

Wirken

Als Soldat war Emil Wachter im Zweiten Weltkrieg in Rußland und Frankreich. Nach Lazarettaufenthalten geriet er in Gefangenschaft. 1958 wurde er als Lehrer für Malerei an die Kunstakademie Karlsruhe berufen, er gab seine Dozentur 1963 nach einem Zerwürfnis mit Georg Meistermann auf. Seither arbeitet Emil Wachter als freischaffender Künstler und wurde 1983 zum Professor ernannt.

Wachters im christlichen Denken wurzelnde Kunst machte ihn seit den 1960er Jahren international bekannt. Mehr als 100 Kirchen in vielen Ländern tragen die Handschrift des angesehenen Künstlers. Er gestaltete zudem zahlreiche Skulpturen im öffentlichen Raum. In Deutschland wurde Wachter vor allem durch die von ihm entwickelten Betonreliefs bekannt, die er etwa zur Gestaltung der Autobahnkirche Baden-Baden nutzte. Ausgangspunkt seines künstlerischen Schaffens war stets die Bibel. Im Oktober 2011 hatte das Museum Würth in Künzelsau den Künstler mit einer großen Retrospektive geehrt.

Auszeichnungen

  • 1954 und 1955: Kunstpreis der Jugend Baden-Württemberg
  • 1956: Kunstpreis der Stadt Karlsruhe
  • 1966: Hans-Thoma-Preis
  • 1975: Staatspreis Kunst am Bau des Landes Rheinland Pfalz
  • 1978: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
  • 1978: Staatspreis für Architektur und Bildende Kunst des Landes Rheinland Pfalz
  • 1983: Ernennung zum Professor honoris causa
  • 1996: Bundesverdienstkreuz I. Klasse / Komtur des Päpstlichen Silvesterordens
  • 1996: Ehrenbürger von Rheinstetten
  • 2001: Kunstpreis der Stiftung Bibel und Kultur Stuttgart
  • 2011: Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe