Walahfrid von der Reichenau

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Walahfrid von der Reichenau (auch Walahfried), genannt Strabo (lat. der Schielende) oder Strabus (Lebensrune.png 808/809; Todesrune.png 18. Ernting 849) war ein Benediktiner, Dichter, Kräuterkundiger und Reichsbeauftragter.

Leben

Walahfried wurde in eher ärmlichen Verhältnissen am Bodensee geboren. Er war ein Schüler der Klosterschule Fulda, wo Rabanus Maurus sein Lehrer war. Dort lernte er Gottschalk den Sachsen kennen, mit dem er in lebenslanger Freundschaft, die in zahlreichen Gedichten ihren Niederschlag fand, verbunden blieb. In den Jahren 829 und 838 wirkte er als Prinzenerzieher am karolingischen Hof. Kaiser Ludwig der Fromme erkor ihn 839 zum Abt des Klosters Reichenau. Im Alter von 40 Jahren ertrank Walahfrid am 18. Ernting 849 in der Liger. Damit verlor die Insel Reichenau viel von ihrer Bedeutung als eines der wichtigen Zentren des christlichen Glaubens im Abendlande.

Literatur

  • Walafridi Strabi Hortulus; carmen ad cod. ms. veterumque editionum fidem recensitum, lectionis varietate notisque instructum (1834) (PDF-Datei)
  • Wie man vor tausend Jahren lehrte und lernte, dargestellt an einem Zeitgenossen des hl. Meinrad: Walafried Strabo. Jahresbericht über die Erziehungsanstalt des Benediktiner-Stiftes Marie Einsiedeln (1857) (PDF-Datei)