Beyer, Waldemar
Waldemar Beyer ( 27. September 1909 in Güsten; 24. Dezember 1952 in Köln) war ein deutscher Bibliothekar, promovierter Akademiker und Offizier. Dr. phil. Beyer war zuletzt mindestens SS-Hauptsturmführer der Allgemeinen SS (SS-Nr. 223.215) im Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS, Kriegsoffizier der Luftwaffe und SS-Obersturmführer der Reserve der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Dr. Waldemar Beyer trat Anfang 1936 als Bibliothekar in das SD-Hauptamt ein, nachdem er an der Universitätsbibliothek Leipzig die Staatsprüfung abgelegt hatte. Mit Kriegsbeginn wurde der Bibliotheksleiter Dr. Beyer zur Luftwaffe eingezogen, seitdem war Günther Stein als Stellvertreter eingesetzt worden. 1942 wurde Beyer Leiter der Bibliothek der Reichsuniversität Straßburg. Ende 1944 kämpfte er bei der Waffen-SS.
Luftwaffe
Beyer wurde am 18. Juli 1941 zum Offizier z. b. V. ernannt und zur Flugzeugführerschule (FFS) A/B 118 kommandiert. Am 1. August 1943 wurde er zum Oberleutnant (Kr.O./Fl.) befördert und am 15. Oktober 1943 erneut zur FFS A 118 als Offizier z. b. V. kommandiert. Am 1. Juni 1944 wurde er an die FFS A 10 als Ausbildungs-Gruppenleiter versetzt. Am 25. August 1944 wurde er an die NS-Führerschule der Luftwaffe 2 kommandiert (Rittergut Grün-Gräbchen).
Waffen-SS
Ab dem 1. November 1944 wurde Dr. Beyer zur Verfügung des Reichsführer SS gestellt, es erfolgte für den Endkampf um Deutschland seine Übernahme in die Waffen-SS. Ob er tatsächlich an der Kriegsfront eingesetzt wurde, ließ sich nicht ermitteln, auch nicht, ob und wann er in Kriegsgefangenschaft (zu vermuten ist eine westalliierte, da er später in Köln ansässig war) geriet.
Familie
Beyer heiratete am 20.06.1936 seine Verlobte Herta Rech (1911–1987), aus der Ehe sind fünf Kinder entsprossen:[1]
- Ursula Beyer
- Waltraud Beyer
- Adelheid Beyer
- Wolfgang Beyer
- Peter Beyer
Werke
- König Gunthchramn, Leipzig 1933. (Dissertation)