Bothe, Walther Wilhelm Georg
Walter Wilhelm Georg Bothe ( 8. Januar 1891 in Oranienburg; 8. Februar 1957 in Heidelberg) war ein deutscher Kernphysiker und Nobelpreisträger.
Wirken
Bothe kam als Sohn des Uhrmachermeisters Friedrich Bothe und seiner Frau, der Schneiderin Charlotte Bothe, geb. Hartung, zur Welt. Er legte 1908 sein Abitur ab und studierte anschließend Physik, Mathematik, Chemie und Musikwissenschaften in Berlin. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat für das Deutsche Reich. In den 20er und 30er Jahren hatte er die künstliche Anregung von Atomkernen entdeckt, mit Werner Kolhörster das Koinzidenzverfahren entwickelt und maßgebliche Vorarbeit zur Entdeckung der Neutronen geleistet. Bothe wirkte als Professor in Heidelberg und Gießen und wurde 1934 Direktor des Instituts für Physik am Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung. 1944 gelang ihm die Konstruktion des ersten deutschen Teilchenbeschleunigers.[1]
Fußnoten
- Geboren 1891
- Gestorben 1957
- Kernphysiker
- Deutscher Physiker
- Deutscher Nobelpreisträger
- Träger des Nobelpreises für Physik
- Deutscher Hochschullehrer
- Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
- Hochschullehrer (Justus-Liebig-Universität Gießen)
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
- Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen