Hoeck, Walther

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Walther Hoeck (Lebensrune.png 13. Juni 1885 in Holzminden; Todesrune.png 12. Februar 1956 in Eglofs, Allgäu) war ein deutscher Maler.

Leben

Von 1902 bis 1903 besuchte er die Städtische Kunstschule in München und von 1903 bis 1908 studierte er an der Berliner Akademie, wo einer seiner Lehrer Lovis Corinth war. Zwischendurch war er einige Zeit in München Schüler des Bildhauers Adolf von Hildebrand. Von 1911 bis 1914 studierte er wieder an der Berliner Akademie unter dem Maler, Bildhauer und späteren SS-Obergruppenführer Arnold Waldschmidt und unter Friedrich Kallmorgen. Von 1914 bis 1919 kämpfte er im Ersten Weltkrieg, zuletzt als Reserveoffizier. Nach Kriegsende siedelte Hoeck nach Braunschweig um, wo er als freischaffender Künstler tätig wurde.

1924 schuf er vier Wandgemälde für die Handelskammer in Braunschweig. Januar 1932 wurde er Mitglied der NSDAP und von 1933 bis 1934 Vorsitzender des Reichskartells der Bildenden Künste Gau Niedersachsen, Bezirksgruppe Braunschweig. Im Jahre 1935 wurde Hoeck Vertrauensmann der Reichskammer der Bildenden Künste, Landesstelle Niedersachsen. Im selben Jahr entwarf er eines seiner berühmtesten Wandgemälde, das Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges, mit der Inschrift: Ewig ist der Acker der Heimat. Wir sind die Saat, die kommt und vergeht. 1935 enstand auch das Wandgemälde Das junge Deutschland für den Braunschweiger Hauptbahnhof. Es wurde 1944 schwer beschädigt und im Mai 1945 zerstört. Von 1937 bis 1944 beteiligte er sich an der Großen Deutschen Kunstausstellung mit mehreren Werken, so 1938 mit Der Fahnenträger, welches Adolf Hitler für 2.200 RM erwarb. Ab 1940 beteiligte er sich an den Ausstellungen Künstler im Kriegseinsatz und gewann 1942 den Ersten Preis der Stadt Braunschweig für sein Werk Marsch durch Frankreich. 1944-1945 war Walther Hoeck beim Volkssturm.

In diesen tragischen Jahren malte er eine Serie von sechs Bildern zu der Zerstörung Braunschweigs durch den Bombenangriff der RAF am 15. Oktober 1944. Das größte dieser Bilder, Der Brand von Braunschweig, mit den Maßen 124,5 x 204,4cm, zeigt die brennende Stadt, wie der Maler es von Lehndorf aus, seinem Wohnort, miterlebte. Der ihm auferlegte Entnazifizierungsprozeß dauerte bis Ende 1948 und unter großen Schwierigkeiten versuchte Hoeck seine Arbeit wieder aufzunehmen.

Nachdem er in seinem heimatlichen Garten in Lehndorf diverse Werke verbrannt hatte, darunter sämtliche Vorzeichnungen von „Das junge Deutschland“, übersiedelte er 1954 nach Eglofs. Seine Absicht, ein neues Atelier mit Blick auf die Alpen einzurichten, konnte er nicht mehr verwirklichen.

Werke (Auswahl)

Quellen