Hildebrand, Adolf von
Adolf Ritter von Hildebrand ( 6. Oktober 1847 in Marburg;
18. Januar 1921 in München) war ein deutscher Bildhauer. Er war ein Unterzeichner des Aufrufs an die Kulturwelt am Beginn des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er studierte an der kgl. Kunstgewerbeschule Nürnberg und 1866/67 im Atelier von Caspar von Zumbusch in München. Ab 1891 war er Mitglied des preußischen Ordens Pour le merite für Wissenschaft und Künste. Er galt um die Jahrhundertwende 1900 als der bedeutendste Bildhauer Deutschlands, als der deutsche Gegenspieler zu Auguste Rodin, und wurde demzufolge hoch geehrt, da er sich mit seiner Kunst bewußt vom historisierenden Klassizismus abwandte und eine eigene deutsche Form schuf.
Er schuf viele Denkmäler und Skulpturen im öffentlichen Raum, von denen Deutschland im Zweiten Weltkrieg durch anglo-amerikanische Terrorangriffe erfolgreich befreit wurde. So das Denkmal Bismarcks in Bremen, das Brahms-Denkmal in Meiningen, das Reiterstandbild des Prinzregenten Luitpold in München und den dortigen Wittelsbacher Brunnen, den sein Schwiegersohn Theodor Georgii nach der sogenannten „Befreiung“ neu aufbaute.
Einführung in Leben und Werk:[1]
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Siehe auch
Werke (Auswahl)
- Sächsische Renaissanceportale und die Bedeutung der hallischen Renaissance für Sachsen (PDF-Datei)
- Das Problem der Form in der bildenden Kunst (PDF-Datei)
Literatur
- „Künstler-Monographien, LX. Adolf Hildebrand. Mit Porträt und 99 Abbildungen nach Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen“, Velhagen und Klasing 1902 (PDF-Datei)
- Alexander Heilmeyer (Hrsg.): „Adolf von Hildebrand“ (1922) (PDF-Datei)