Weber, Ernst Heinrich

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Ernst Heinrich Weber (* 24. Juni 1795 in Wittenberg; † 26. Januar 1878 in Leipzig) war ein deutscher Physiologe und Anatom.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Der älteste von drei Brüdern, welche, auf den verschiedenen Gebieten der Naturwissenschaft thätig, zur Herstellung des engeren Zusammenhanges und der innigen Wechselwirkung zwischen diesen Gebieten ganz Wesentliches beigetragen haben: Wilhelm (geb. 1804) als Physiker, Eduard Friedrich (1806-71) als Physiolog, Ernst Heinrich als Physiolog und Anatom. Letzterer, seit 1818 Professor an der Universität Leipzig, hat sich um die tiefere Erfassung der Bedingungen und Vorgänge des thierischen und menschlichen Lebens hochverdient gemacht durch Untersuchungen, deren Schärfe und Gründlichkeit sich glänzend abhob von damals üblicher naturphilosophischer Weise. Schätzenswerth ist auch seine Ausgabe von Rosenmüller's Lehrbuch und Hildebrandt's Handbuch der Anatomie, bedeutend seine „Wellenlehre“. Weber war eine Persönlichkeit, an welcher sich in seltener Art mit größter Klarheit der Forschung ein idealer Zug verband, der auch in rühmlichster gemeinnütziger Thätigkeit für engere und weitere Gesammtheiten, denen er angehörte, zu Tage trat.

Werke (Auswahl)

  • Wellenlehre auf Experimente gegründet (PDF-Datei)
  • Zeichnungen zur Wellenlehre (PDF-Datei)
  • Anatomia comparata nervi sympathici (PDF-Datei)
  • Summam doctrinae de motu iridis continens (PDF-Datei)
  • Zusätze zur Lehre vom Baue und den Verrichtungen der Geschlechtsorgane (PDF-Datei)
  • Tastsinn und Gemeingefühl (PDF-Datei)
  • Ueber die Anwendung der Wellenlehre auf die Lehre vom Kreislaufe des Blutes (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Literatur

  • Carl Ludwig: „Rede zum Gedächtniss an Ernst Heinrich Weber, gehalten im Namen der medicinischen Facultät am 24. Februar 1878 in der akademischen Aula zu Leipzig“ (PDF-Datei)
  • Wilhelm Wundt: „Erlebtes und Erkanntes“ (Ernst Heinrich Weber und das Webersche Gesetz. Gustav Theodor Fechner und das psychophysische Grundgesetz. Fechner und die psychophysische Methodik u. a.), 1920 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!