Wellenreiten
Wellenreiten (anglizistisch oft Surfen; von engl.: „surf“: Brandung) ist die Gleitfahrt auf einer (Wasser-)Welle oder Walze über eine Wasseroberfläche. Die Wassersportart erfreut sich großer Beliebtheit. Wettbewerbe, Meisterschaften und die Weltmeisterschaft locken finanzkräftige Sponsoren an, so daß manche professionelle Wellenreiter hauptberuflich von Preis- und Werbegeldern leben können.
Inhaltsverzeichnis
Vorgang
Der Wellenreiter gewinnt seine Gleitgeschwindigkeit, indem er die steile Seite einer Welle (Wellenhang) hinunterfährt bzw. von einer Walze getragen oder mitgespült wird. Geritten wird in der Regel mit Wellenbrettern (Surfbrettern) oder Booten, meist in der Brandung in Küstennähe, auf Flüssen oder auf – durch starken Wind erzeugten – Wellen auf größeren Gewässern.
Wellenreitvarianten
Windwellenreiten
Brettsegeln oder Stehsegeln (auch: Windwellenreiten; anglizistisch: Windsurfen) ist eine weltweit etablierte Wassersportart, bei der man, auf einem Wellenbrett stehend, ein Segel (→ Segeln) zur Fortbewegung nutzt. Das Segel ist dreh- und kippbar mit dem Brett verbunden, was spektakuläre Manöver ermöglicht.
Lenkdrachensegeln
Beim Lenkdrachensegeln (engl: Kitesurfen) steht der Sportler auf einem Brett, das Ähnlichkeit mit einem kleinen Wellenbrett aufweist, und wird von einem Lenkdrachen (engl. kite) – auch Windschirm oder Schirm genannt – über das Wasser gezogen. Die Vorwärtsbewegung ist damit mit dem Wellenreiten mit Windantrieb vergleichbar.
Stehpaddeln
Stehpaddeln ist eine wiederentdeckte Unterform des Wellenreitens, bei der der Wellenreiter auf dem Brett steht und zur Steuerung zusätzlich ein langes Paddel benutzt. Das Stehpaddeln wird auch in flachem Binnengewässer als Ausdauersportart praktiziert.
Weltnetz
Im Weltnetz verwendet man z. T. auch den Begriff „surf“, da man durch das Netz wellenartig reitet und die Informationen und Angebote nur oberflächlich berührt, bis man sich entscheidet, einzutauchen (→ Rechnersprache (Deutsch)).
