Hauff, Wilhelm

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Wilhelm Hauff (Lebensrune.png 29. November 1802 in Stuttgart;Todesrune.png 18. November 1827 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller. Er starb im Alter von nicht einmal 25 Jahren an Typhus, zehn Tage nach der Geburt seiner Tochter.[1]

Leben

Zu seinem Wirken heißt es:[2]

„Als Kandidat der Theologie in eine Erzieherstelle eingetreten, wurde Hauff nach dem glücklichen Erfolg eines von ihm 1826 herausgegebenen ‚Märchenalmanach‘, der drei Jahrgänge erlebte, mehr und mehr auf das Gebiet der schönen Literatur hingelenkt und erwarb sich hier durch Romane, Novellen und Humoresken großen Beifall. Beliebt und viel gelsen sind neben seinem historischen Roman ‚Lichtenstein‘ der ihn hauptsächlich berühmt machte, ‚Mittheilungen aus den Memoiren des Satan‘, burschikos-heitere Stückchen voller Dichtung und Realistik, ferner ‚Der Mann im Mond‘, eine Geißelung der Clauren'schen Manier, und ‚Phantasien im Bremer Rathskeller‘, dies kurz vor seinem Tode ‚Freunden des Weines‘ erzählte Märchen. Perlen lyrischer Poesie sind seine Lieder: ‚Steh’ ich in finstrer Mitternacht‘ und ‚Morgenroth, Morgenroth, leuchtest mir zum frühen Tod‘. Auch ihn, den Sänger, raffte ein früher Tod hinweg, noch ehe sein Talent zu reifer Entfaltung gekommen; das von ihm geschaffene aber hat sich durch Leichtigkeit und Reichthum der Erfindung, gefälligen Vortrag, Reinheit des Gefühls und Humor dauernd erhalten.“


Kurze Einführung in Leben und Werk:[3]

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Gedicht

Reiters Morgenlied
Morgenrot, Morgenrot,
Leuchtest mir zum frühen Tod?
|: Bald wird die Trompete blasen,
Dann muß ich mein Leben lassen,
Ich und mancher Kamerad! :|
Kaum gedacht, kaum gedacht,
Wird der Lust ein End gemacht!
|: Gestern noch auf stolzen Rossen,
Heute durch die Brust geschossen,
Morgen in das kühle Grab! :|
Ach wie bald, ach wie bald,
Schwindet Schönheit und Gestalt!
|: Strahlst du gleich mit deinen Wangen,
Die wie Milch und Purpur prangen,
Ach, die Rosen welken all! :|
Darum still, darum still
Füg ich mich, wie Gott es will.
|: Nun, so will ich wacker streiten,
Und sollt ich den Tod erleiden,
Stirbt ein braver Reitersmann! :|


Werke (Auswahl)

  • Hauffs Märchen (PDF-Datei, Netzbuch)
    beinhaltend:
    • Die Karawane
    • Die Geschichte von Kalif Storch
    • Die Geschichte von dem Gespensterschiff
    • Die Geschichte von der abgehauenen Hand
    • Die Errettung Fatmes
    • Die Geschichte von dem kleinen Muck
    • Das Märchen vom falschen Prinzen
  • Controvers-Predigt über H. Clauren und den Mann im Monde (PDF-Datei)
  • Wilhelm Hauffs Sämtliche Werke in zwei Bänden (1890) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)

Bibliographie

Literatur

  • Hans Hofmann: Wilhelm Hauff, eine nach neuen Quellen bearbeitete Darstellung seines Werdeganges, mit einer Sammlung seiner Briefe und einer Auswahl aus dem unveröffentlichten Nachlass des Dichters (1902) (PDF-Datei)
  • Albert Mannheimer: Die Quellen zu Hauffs Jud Süss (1909) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Vorwort zu „Hauffs Märchen“ von Walther Friedrich, 1907 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Ludwig Bechstein / Karl Theodor Gaedertz / Hugo Bürkner: Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  3. in: Adolf Stern: Wilhelm Hauffs sämtliche Werke in sechs Bänden, Band 1, 1892 (PDF-Datei)