Wisser, Wilhelm

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Wilhelm Wisser (Lebensrune.png 27. August 1843 in Klenzau bei Bosau in Ostholstein; Todesrune.png 13. Oktober 1935 in Oldenburg) war ein deutscher Märchensammler und Dialektforscher.

Leben

Nach dem Studium der Altphilologie in Kiel und Leipzig promovierte er zum Dr. phil. und war nach dem Staatsexamen Lehrer für Latein, Griechisch und Deutsch am Eutiner Gymnasium. 1877 erfolgte seine Versetzung an das Mariengymnasium in Jever. Er forschte über die Minnedichtung und hierbei speziell zum „Spervogel“. 1887 kam er dann als Oberlehrer zurück nach Eutin, wo er begann, mündlich überlieferte Märchen in niederdeutschem Dialekt zu sammeln. Zwischen 1898 und 1909 befragte er dazu zwischen Fehmarn und Lübeck etwa 230 Personen. Eine Monographie darüber erschien unter dem Titel „Auf der Märchensuche. Die Entstehung meiner Märchensammlung“, in der von Wilhelm Stapel herausgegebenen Reihe „Unser Volkstum“.

Werke (Auswahl)

  • Zu Spervogel. Der Archetypus von AC. Jahresb., Grossherzogl. Marien-Gymn. zu Jever. (1882) (PDF-Datei)
  • Das Verhältnis der Minneliederhandschriften B und C zu ihrer gemeinschaftlichen Quelle (1889) (PDF-Datei)
  • Wat Grotmoder vertellt. Ostholsteinische Volksmärchen (1921) (PDF-Datei)