Blücher, Wipert von
Wipert von Blücher ( 14. Juli 1883 in Schwerin; 18. Januar 1963 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Diplomat, der bis 1945 im diplomatischen Dienst des Deutschen Reiches stand.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wipert von Blücher wurde als Sohn des mecklenburgischen Finanzministers von Blücher und seiner Ehefrau geboren. 1902 absolvierte er sein Abiturientenexamen, besuchte dann die Universitäten Heidelberg, Berlin, München und Rostock und war 1906 als Referendar und 1910 als Assessor tätig. Als Oberleutnant der Reserve im Dragoner-Regiment wurde er im Ersten Weltkrieg in den Jahren 1914/15 an der Westfront und 1916–1918 im Orient eingesetzt. 1911 trat er in den auswärtigen Dienst ein und war dadurch in den Jahren 1911–1913 in Marokko tätig. Daraufhin folgten folgende Stationen:
- Auswärtiges Amt: Schweden (1922–1926)
- Auswärtiges Amt: Argentinien (1926–1929)
- Auswärtiges Amt in Berlin (1929–1931)
- Auswärtiges Amt: Persien (1931–1935)
- Auswärtiges Amt: Finnland (1935–1944)
Auszeichnungen
Schriften
- 1949: Zeitenwende in Iran. Erlebnisse und Beobachtungen. Koehler und Voigtländer, Biberach an der Riss
- bereits 1950 in Finnland in schwedischer und finnischer Sprache veröffentlicht
- 1951: Gesandter zwischen Diktatur und Demokratie. Erinnerungen aus den Jahren 1935–1944. Limes Verlag, Wiesbaden
- 1951: Die Wege nach Rapallo: Erinnerungen eines Mannes aus dem zweiten Gliede. Limes Verlag, Wiesbaden
- 1952: Die Rolle Mannerheims im Zweiten Weltkrieg. In: Osteuropa. 2 (1952), S. 300–302
- 1953: Wege und Irrwege der Diplomatie. Limes Verlag, Wiesbaden
- 1954: Finnlands Gesuch um deutsche Hilfe 1918. Die Memoiren Mannerheims berichtigt. In: Außenpolitik. Zeitschrift für internationale Fragen 5 (1954), S. 462–464 (Heft 7)
- 1958: Finnland und die Sowjetunion. In: Osteuropa. 8 (1958), S. 185–186
- 1958: Am Rande der Weltgeschichte: Marokko, Schweden, Argentinien. Limes Verlag, Wiesbaden
- 1960: Im Ruhestand. Selbstverlag, Garmisch-Partenkirchen
Literatur
- Das deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934