Wrangelturm

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Königsberg - Wrangelturm 1943.jpg

Der Wrangelturm ist das spiegelbildliche Pendant zum Dohnaturm. Er befindet sich auf der Westseite des Obersees in Königsberg in Ostpreußen. Der Turm wurde im Jahre 1853 erbaut. Benannt wurde er nach Generalfeldmarschall Graf Friedrich Ernst Heinrich von Wrangel.

Die beiden Türme dienten ursprünglich der Verteidigung. Das Konzept entwickelte der preußische Festungsbaumeister General Ernst Ludwig von Aster. Vom Aufbau her sind die Türme Wrangel und Dohna vollkommen gleich. Beide Türme haben einen Durchmesser von 34 Metern und sind jeweils 12 Meter hoch.

Als der Wrangelturm seine ursprüngliche militärische Bedeutung verloren hatte, baute man 1913 nach Plänen von Prof. Friedrich Lahrs eine Kunsthalle an. Am Wrangelturm befand sich eine Plastik des Deutschen Michels. Im März/April 1945 wurde der Turm noch einmal Schauplatz heftiger Gefechte unter dem Verteidiger der Festung Königsberg Otto Lasch gegen die vorrückenden sowjet-bolschewistischen Truppen. Nach dem Russeneinfall und der Vertreibung der Einwohner Königsbergs wurde der Turm als Lager genutzt, die Statue des Michels ist verschollen.

Ähnlich wie beim Dohnaturm, in dem derzeit ein Bernsteinmuseum untergebracht ist, ist aber auch für den Wrangelturm eine Nutzung als Museum von den derzeitigen russischen Behörden geplant, die das deutsche Gebiet gegenwärtig bis zur Rückgabe verwalten.

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