Yad2

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Yad2

Yad2 logo.png
Verweis yad2.co.il
Typ Gewerbe
Kommerziell ja
Beschreibung Schaltung von Anzeigen zum Kauf und Verkauf von Gebrauchtprodukten
Registrierung ja
Sprachen Hebräisch
Eigentümer Axel Springer AG
Erschienen 2005

Yad2 ist eine zionistische Weltnetzseite im besetzten Palästina, die sich mit der Werbung für den Kauf und Verkauf von Produkten aus zweiter Hand (wie Elektronik, Möbel oder kostenlose Artikel) sowie Anzeigen für Autos, Immobilien, Haustiere, Jobportale und Fachleute beschäftigt.

Werbeanzeige auf Hebräisch, übersetzt: "Yad2 hilft euch, nach vorne zu schauen und eine Zukunft aufzubauen in eurem nächsten Zuhause in Israel. Es gibt Yad2 [etwa: eine zweite Hand] und wir haben kein anderes Land.". Auffällig ist das der Westjordanland und der Gazastreifen als Teil des Besatzungsstaates angesehen wird.

Geschichte

Die Weltnetzseite wurde 2005 von Shun Tel gegründet und gehörte der Firma "Koriel-Tel Ltd.", die mit einer Investition von 350.000 US-Dollar anfing. Die Website wurde zu einer bekannten Marke, und bereits im ersten Jahr nach ihrer Einführung wurden etwa 1.000 neue Anzeigen pro Tag veröffentlicht, die von Zehntausenden von Besuchern täglich genutzt wurden. Im Jahr 2008 erwarb der amerikanische Investmentfonds "Tiger Holdings" 49 % der Website für 85 Millionen Schekel. Im Juli 2010 kaufte die Firma Walla! 75 % von Koriel-Tel für 117 Millionen Schekel, und im November 2013 kaufte sie die restlichen 25 % für 50 Millionen Schekel.

Im Mai 2014 wurde die Zustimmung zum Verkauf von Koriel-Tel an Axel Springer Digital Classified, einem Gemeinschaftsprojekt des jüdisch-zionistischen Unternehmens Axel Springer und des Investmentfonds General Atlantic, für etwa 800 Millionen Schekel erreicht. Dieser Betrag lag um ein Vielfaches höher als der Betrag, den Elowitz für die Website bezahlt hatte. Der Verkauf brachte Ilan Yeshua, dem CEO von Walla!, einen Bonus von 12 Millionen Schekel ein, gemäß der Anklageschrift im "Fall 4000" stand Saul Elovitch in Verbindung mit dem zionistischen Präsidenten Benjamin Netanyahu, um eine beschleunigte Genehmigung für das Geschäft zu erhalten.

Im September 2015 kaufte Yad2 70% von "Drushim", einer Netzseite für Jobangebote.

2017 enthüllte eine Untersuchung, daß auf Yad2 Prostitutionsdienste unter dem Deckmantel von „Massagediensten“ beworben wurden, obwohl solche Werbung bereits 2011 kritisiert worden war. Als Reaktion auf die Untersuchung versprachen die Website-Betreiber, die Durchsetzung des Gesetzes in diesem Bereich zu verstärken. Seitdem wurden die Massageangebote dauerhaft entfernt.

Im Jahr 2023 begann im Weltnetz eine Kontroverse über Wohnungsanzeigen, die auf der Plattform von Yad2 erschienen waren, weil die Anzeigen angaben, daß die Immobilien nur für religiöse und traditionelle Bewohner gedacht seien. Als Reaktion darauf entfernte Yad2 die Anzeigen.

Geschäftsmodell

Die Website ermöglicht es jedem, eine Anzeige kostenlos zu veröffentlichen, basierend auf einer vom Website vorgeschlagenen Vorlage, zum Verkauf oder Kauf von Produkten wie Wohnungen, Autos, Haushaltsgeräten und mehr. Auf diese Weise ersetzte die Website die Anzeigen in Zeitungen, die eine beträchtliche Einnahmequelle für gedruckte Zeitungen waren. Ein Interessent, der eine Transaktion durchführen möchte, kann die notwendigen Eigenschaften wie den Produkttyp und den Preisbereich angeben und die auf diese Eigenschaften reagierenden Anzeigen erhalten. Zusätzlich zu kostenlosen Anzeigen ermöglicht die Website auch kostenpflichtige Anzeigen, die eine größere Sichtbarkeit erhalten, sowie Werbung für Geschäftskunden, hauptsächlich im Immobilien- und Automobilbereich. Darüber hinaus werden Anzeigen auf der Website geschaltet.

Völkerrechtlich illegale Aktivitäten im Westjordanland

Immobilien auf illegalen zionistischen Siedlungen

Eine Kontroverse entstand, als bekannt wurde, daß Yad2 Immobilien im Westjordanland, einschließlich solcher in Siedlungen, die als völkerrechtlich illegal angesehen werden, zum Verkauf anbot. Diese Siedlungen wurden völkerrechtswidrig auf offiziellen palästinensischen Land errichtet und sind ein Symbol zionistischer Besatzungspolitik.

Die Kritik richtete sich insbesondere gegen den Axel Springer Verlag, der indirekt von den Einnahmen aus dem Verkauf dieser umstrittenen Immobilien profitiert. Durch die Förderung und den Handel mit Immobilien in illegalen Siedlungen trug der Verlag zur Normalisierung und Festigung der Besatzung bei, welche das Leiden der palästinensischen Bevölkerung vertieft und deren Rechte verletzt.