Zaunkönig-Torpedo

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Zaunkönig Gefechtskopf.jpg

Der Zaunkönig-Torpedo (T5) war ein akustischer Torpedo als Modifikation des Torpedos G7, der in erster Linie für schnell fahrende Schiffe mit sehr lauten Schraubengeräuschen entwickelt worden war.

Geschichte

Im Spätherbst 1942 im Zweiten Weltkrieg kam der Torpedo, der eine Reichweite von 5 bis 7 Kilometern besaß und Schiffe mit 7 bis 13 Knoten Fahrt aus einem Winkel von 0° bis 180° angreifen konnte, erstmals zum Einsatz. Weil er vor allem Zerstörer aufspürte, die mit hohen Geschwindigkeiten und deshalb sehr laut unterwegs waren, hieß er auch „Zerstörerknacker“.

Der Vorteil des T5-Torpedos war, daß er nur in die allgemeine Richtung des Gegners gezielt werden mußte und dann sein Ziel selbst fand, indem er die Schraubengeräusche ortete und das Schiff am Heck traf, wobei zumeist wichtige Bereiche wie die Ruderanlage und der Maschinenraum zerstört wurden.

Die Dienstvorschrift bei der Verwendung eines Zaunkönig-Torpedos schrieb vor, daß das U-Boot nach dem Abschuß sofort auf mindestens 50 Meter Tauchtiefe zu gehen hatte, um den Torpedo nicht durch die eigenen Schraubengeräusche zum Boot zurückzulenken.

Siehe auch