Zukunftsroman
Der Zukunftsroman bezeichnet einen Roman, dessen Handlung zu seinem Entstehungszeitpunkt in der Zukunft angesiedelt war. In der Regel handelt es sich dabei um Dystopien oder Utopien. Viele der Klassiker in diesem Bereich besitzen zudem eine starke gesellschaftspolitische Färbung.
Beispiele
- 1862: Verney, der letzte Mensch (Mary Shelley)
- 1887: Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf das Jahr 1887 (Edward Bellamy)
- 1895: Die Zeitmaschine (H. G. Wells)
- 1931: Schöne neue Welt (Aldous Huxley)
- 1940: Gletscher über Europa (Paul Gille)
- 1949: 1984 (George Orwell)
- 1953: Fahrenheit 451 (Ray Bradbury)
- 2003: Oryx und Crake (Margaret Atwood)
- 2007: Das Reich Artam (Volkmar Weiss)
Literatur
- Willi Erzgräber: [Artikel] Utopie/Antiutopie. In: Dieter Borchmeyer / Viktor Žmegač (Hrsg.): Moderne Literatur in Grundbegriffen. Athenäum Verlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-610-08445-6; S. 356-362
- Stephan Meyer: Die anti-utopische Tradition. Eine ideen- und problemgeschichtliche Darstellung. Verlag Lang, Frankfurt am Main, Berlin, Brüssel [...] 2001, ISBN 3-631-37492-5 [Diese Hochschulschrift (Hildesheim 1998) ist lexikalisch aufgebaut und überrascht mit ihrer genauen Beschreibung von Motivtraditionen]