Gletscher über Europa

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Gletscher über Europa ist ein 1940 erschienener deutscher Zukunftsroman Pagills (Paul Gille). Der Roman spielt in der nahen Zukunft, in der das Klima sich so verschlechtert hat, daß sich in Skandinavien die Gletscher immer weiter vorschieben und den dortigen menschlichen Lebensraum vernichten und die fiktionale Großmacht Norrland vor dem Untergang steht. Der Roman handelt von dem Versuch, mit sogenannten künstlichen Sonnen das Vorschieben der Gletscher aufzuhalten. Das Buch besitzt auch politischen Charakter, der selbstlose deutsche Protagonist wird hierbei einem geldgierigen, betrügerischen und skrupellosen VS-Amerikaner gegenübergestellt.

Handlung

Durch eine Klimaverschlechterung schieben sich die Gletscher in Nordeuropa auf die Dauer immer weiter vor, so daß in wenigen Jahren große Teile Skandinaviens vom Eis bedeckt sein werden. Das Großreich Norrland wäre somit dem Untergang geweiht, wenn keine Möglichkeit gefunden wird, diese Entwicklung aufzuhalten. Als ein norrländisches Schiff eine bisher unbekannte, da wohl erst kürzlich entstandene Insel entdeckt, die auch gutes Ackerland bietet, scheint das Volk eine neue Siedlungsfläche gefunden zu haben. Obwohl die Regierung die Umsiedlung mehrerer Millionen Menschen in die neue Heimat beschließt, will man dennoch versuchen, die alte Heimat zu bewahren. Um die Gunst der Regierung, die Rettung Norrlands zu wagen, ringen zwei verfeindete Gruppen: Auf der einen Seite der selbstlose deutsche Wissenschaft Dr. Jung, auf der anderen machtgierige und skrupellose VS-amerikanische Blenda-Konzern. Letzterem übergibt die Regierung schließlich die vollständige Kontrolle über das bedrohte Norrland, um die Heimat zu retten, da sich dessen Anführer besser als der ehrliche Dr. Jung verkaufen konnte. Jung und seinen Forschern wird jedoch die Möglichkeit gegeben, auf eigene Faust weiterzuforschen. Es dauert jedoch nicht lange, bis der Blenda-Konzern versucht, den Gegenspieler auszuschalten, indem er die jüngst entdeckten Todesstrahlen einsetzt, die auf der Seite Dr. Jungs viele Opfern fordern. Es gelingt Jungs Forschern jedoch, eine künstliche Sonne herzustellen, die in der Lage sein würde, Norrland vor seiner Vereisung zu beschützen. Da der Gegenspieler jedoch um jeden Preis seine Feinde ausschalten will, beschließt sich ein Mitarbeiter gegen Jungs Willen zu einem Sprengstoffanschlag, der auch gelingt. Norrland ist somit von dem schädlichen Einfluß befreit und das Land wird überleben können. Der Ausgang sichert das Überleben der Norrländer, denn die neu besiedelte Heimat ist inzwischen dabei, langsam wieder im Meer zu versinken.

Ausgabe

  • Pagill (Paul Gille): Gletscher über Europa. Zukunftsroman, West-Ost-Verlag, Berlin o. J. [1940].

Siehe auch