Stuck, Hans

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Hans Stuck, der 1934 einer der berühmtesten Autorennfahrer war, prüfft mit einer Reihe von Stoppuhren die Fahrzeiten seiner wichtigsten Konkurenten auf der Avus.

Hans Erich Stuck (* 27. Dezember 1900 in Warschau; † 9. Februar 1978 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Automobilrennfahrer.

Werdegang

Hans Erich Stuck, ev., kam am 27. Dezember 1900 in Warschau zur Welt, wo sein Vater Wilhelm Stuck, Mitglied der bekannten badischen Industriellenfamilie und späterer Fabrikbesitzer in Waldkirch im Breisgau, eine Filiale seiner Firma leitete. Seine Mutter entstammt dem alten badischen Reichsfreiherrngeschlecht von Villiez.

Hans Stuck war Schüler der Realschule Waldkirch und der Internate in Karlsruhe und in Zuoz im Engadin, wo er besonders in Sprachen und allen Sportarten ausgebildet wurde. Nach dem Abitur studierte er an der landwirtschaftlichen Hochschule in Stuttgart-Hohenheim und an der TH Breslau. Hans Stuck bewirtschaftete schon seit 1921 sein Gut Sterz in Oberbayern, bis er 1922 Rennfahrer wurde.[1] Bei einer Zuverlässigkeitsprüfung für Automobile in Baden-Baden (1924) fiel ein Fahrer aus, und Hans Stuck bewarb sich darum, ihn ersetzen zu dürfen. Diese Fahrt wurde sein erster Sieg, und damit begann eine große Erfolgsserie auf Dürkopp-Sportwagen und später als Firmenfahrer für Austro-Daimler in Wien-Neustadt.

Hans Stuck gewann eine Vielzahl von Bergrennen, was ihm den Beinamen „Bergkönig“ einbrachte. Ab 1933 fuhr er für die Auto-Union. 1934 war sein erfolgreichstes Jahr: Mit einem von Ferdinand Porsche konstruierten Rennwagen siegte er auf dem Nürburgring beim Großen Preis von Deutschland, beim Grand Prix in der Schweiz, beim Masaryk-Rennen in der CSR, bei den Bergrennen von Freiburg, am Kesselberg, Felsberg und am Mont Ventoux. 1935 erschien sein Buch „Sekunden erobern die Welt“. 1936 stellte er mit einem Stromlinienfahrzeug von Auto-Union mit 312 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Bis Kriegsausbruch blieb er unvermindert erfolgreich, auch als Motorbootsportler (deutscher Meister; neuer Stundenweltrekord). Im Krieg war er in der Wehrbetreuung tätig. Danach gelangen ihm, nun mit BMW, wieder eindrucksvolle Siege. Als er seine Laufbahn 1962 beendete, hatte er 512 Siege eingefahren, 14 Weltrekorde und 23 Klassenweltrekorde sowie den bereits erwähnten Motorbootweltrekord errungen.

Familie

In zweiter Ehe war Hans Stuck ab 1931 mit der damaligen deutschen Tennisgröße Paula von Reznicek (Halbjüdin) verheiratet. Aus dritter Ehe stammt sein 1951 geborener Sohn Hans Joachim Stuck, der ebenfalls erfolgreicher Rennfahrer geworden ist.

Hans Stuck starb am 8. Februar 1978 in Garmisch-Partenkirchen.

Verweise

Fußnoten

  1. 1922 begann Hans Stuck seine Rennsportkarriere.